Die nordrhein-westfälische Industriebetriebe haben in den ersten neun Monaten des Jahres einen Umsatz von 282 Milliarden Euro erwirtschaftet; das waren 17,4 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Gegenüber den ersten neun Monaten des Jahres 2019 entspricht dies einem Zuwachs von 15,7 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stiegen von Januar bis September 2022 sowohl die Auslandsumsätze (+17,0 Prozent) als auch die Inlandsumsätze (+17,8 Prozent).

 

Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte in den ersten drei Quartalen 2022 die chemische Industrie mit einem Umsatz von 43,6 Milliarden Euro (+25,5 Prozent gegenüber Jan. bis Sept. 2021), gefolgt von der Metallerzeugung (37,0 Mrd. Euro; +29,5 Prozent) und dem Maschinenbau (34,0 Mrd. Euro; +7,1 Prozent). Weitere umsatzstarke Wirtschaftszweige in Nordrhein-Westfalen waren die Herstellung von Nahrungsmitteln (26,6 Mrd. Euro; +20,5 Prozent), die Herstellung von Kraftwagen (24,2 Mrd. Euro; +19,4 Prozent) und von Metallerzeugnissen (23,6 Mrd. Euro; +12,2 Prozent).

 

Die höchsten Umsatzanstiege gegenüber den ersten neun Monaten des Jahres 2021 erzielten die Betriebe in Gelsenkirchen (+43,3 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro), Hagen (+35,0 Prozent auf 4,5 Mrd. Euro) und im Kreis Coesfeld (+34,6 Prozent auf 3,9 Mrd. Euro). Rückgänge gab es nur in Münster (−2,3 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro) und in der Städteregion Aachen (−2,2 Prozent auf 6,4 Mrd. Euro).

 

Von Januar bis September 2022 waren für die 4 968 nordrhein-westfälischen Industriebetriebe durchschnittlich 1 062 538 Beschäftigte tätig (+3 557 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum). Beschäftigungsstärkste Branche war der Maschinenbau (173 915 Personen; −1 086). 133 182 Personen (−285 Personen) waren im Bereich der Herstellung von Metallerzeugnissen und 97 065 (+1 539) Personen in der Metallerzeugung und -bearbeitung beschäftigt.

 

Alle Angaben beziehen sich auf Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus sowie der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 oder mehr tätigen Personen. Kleinere Betriebe werden nur einmal jährlich befragt. (IT.NRW)