Im Jahr 2021 sind in Nordrhein-Westfalen 53 Menschen an den Folgen einer HIV-Infektion (Humanes Immundefizienz-Virus) gestorben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welt-AIDS-Tages (1. Dezember 2022) mitteilt, war das die niedrigste Zahl an HIV-Toten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1989. Die Zahl der HIV-bezogenen Sterbefälle hat sich 2021 gegenüber dem Vorjahr um 33,8 Prozent verringert (2020: 80 Personen) und war um 61,0 Prozent niedriger als zehn Jahre zuvor (2011: 136 Personen).
Etwa drei Viertel der infolge einer HIV-Infektion Gestorbenen (75,5 Prozent) waren Männer. Das durchschnittliche Sterbealter der HIV-Toten lag im Jahr 2021 bei 60 Jahren (Männer: 60,5; Frauen: 58,3 Jahre). Zehn Jahre zuvor war es mit 52,2 Jahren (Männer: 52,0 Jahre; Frauen: 53,1 Jahre) noch knapp acht Jahre niedriger gewesen.
Im Landesmittel starben 2021 von jeweils einer Million Einwohner drei Personen an den Folgen der HIV-Infektion. Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass es sich bei den genannten Zahlen um eine nachweisbare Untergrenze handelt, da eine HIV-Infektion bei der Ausstellung der Todesbescheinigung nicht immer bekannt ist. (IT.NRW)