Im November 2022 gab es in den 4 805 nordrhein-westfälischen Haltungen mit Milchkühen 383 400 Milchkühe; das waren 0,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (damals: 384 215 Milchkühe). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, verringerte sich die Zahl der Milchkuhhaltungen im gleichen Zeitraum um 3,6 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte es mit 4 985 noch 180 Milchkuhhaltungen mehr gegeben. Rein rechnerisch kamen im November 2022 durchschnittlich 80 Milchkühe auf jede Milchkuhhaltung; im Jahr zuvor waren es 77 Milchkühe gewesen.
Jeweils etwa ein Viertel der Milchkühe Nordrhein-Westfalens wurden im November 2022 in Betrieben der Regierungsbezirke Düsseldorf (101 760 Tiere) und Münster (93 988 Tiere) gehalten. Kleve ist der Kreis mit den meisten Milchkühen im Land; dort gab es in 411 Milchkuhhaltungen insgesamt 54 055 Tiere. Die meisten Milchkuhhaltungen lagen im Kreis Borken (511 Haltungen mit 39 193 Milchkühen).
Die am weitesten verbreitete Milchkuhrasse in Nordrhein-Westfalen ist die „Holstein-Schwarzbunte”; ihr Anteil am gesamten Milchkuhbestand lag im November dieses Jahres bei 71,7 Prozent. Die Rasse „Holstein-Rotbunt” kam auf einen Anteil von 16,1 Prozent, „Fleckvieh” auf 4,5 Prozent und Kreuzungskühe aus Milch- und/oder Fleischrinderrassen auf 5,7 Prozent.
Die Gesamtzahl der Rinder verringerte sich binnen Jahresfrist um 0,1 Prozent auf 1,27 Millionen Tiere. Die Zahl der Betriebe mit Rinderhaltung war im November 2022 mit 15 823 um 117 bzw. 0,7 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Die vorliegenden Ergebnisse wurden anhand von Daten des „Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere” (HIT) erstellt. Die dort gemeldeten Rinderbestände werden seit dem Jahr 2008 jeweils zum Stichtag 3. Mai und 3. November statistisch ausgewertet. (IT.NRW)