36 Unternehmen haben in der Zeit von Januar bis September 2022 laut dem Statistischen Landesamt IT.NRW beim Amtsgericht Detmold einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. „Das waren 17,5 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum“, informiert Timm Lönneker, Referent der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold. „Landesweit ging die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 6,6 Prozent zurück“, ergänzt Lönneker.
In erster Linie war das Baugewerbe mit neun Fällen (Vorjahr 16 Fälle) und das Verarbeitende Gewerbe mit sechs Fällen betroffen (Vorjahr ebenfalls sechs Fälle). Der Handel meldete fünf Anträge (Vorjahr sieben). Im Gastgewerbe lag die Anzahl ebenfalls bei fünf Insolvenzen bis einschließlich September 2022 (Vorjahr sieben). Zwölf Prozent der Unternehmen wurden in der Rechtsform der GmbH geführt. Knapp 50 Prozent der Betriebe war mehr als acht Jahre am Markt präsent.
Neben den Unternehmen beantragten 203 weitere Schuldner die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens (-21 Prozent; NRW -21,3 Prozent). Dabei handelte es sich überwiegend um Verbraucherinsolvenzen. Es waren aber auch 49 ehemals Selbstständige betroffen (Vorjahr 49). Die Gesamtzahl der Insolvenzen lag in den ersten neun Monaten dieses Jahres bei 239 Fällen und damit um 20,4 Prozent niedriger als im gleichen Vorjahreszeitraum (NRW: -18,6 Prozent).
Hinweis: Die Insolvenzstatistik bildet nur Geschäftsaufgaben ab, die im Zuge eines Insolvenzverfahrens ablaufen, nicht jedoch solche aus anderen Gründen beziehungsweise vor Eintritt akuter Zahlungsschwierigkeiten. Diese und weitere Hinweise sind bei der Interpretation der Insolvenzstatistiken zu beachten.
Pressemeldung: IHK