Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, Kranzniederlegung auf dem jüdische Friedhof: Bürgermeister Christoph Dolle und der ehemalige Pastor Hermann Donay. Archivfoto der Stadt Blomberg.

Am 27. Januar 1945 wurden das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und die beiden Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Auschwitz steht seither als Synonym für mehr als sechs Millionen Juden, viele Sinti und Roma, Homosexuelle, Behinderte sowie politische und kirchliche Oppositionelle, die in der Zeit des Nationalsozialismus in einem schier unermesslichen Akt der Barbarei ermordet wurden. Seit 1996 wird der Tag der Befreiung der Auschwitz-Lager bundesweit als Gedenktag begangen.

 

Altbundespräsident Roman Herzog mahnte bei der Einrichtung des Gedenktages: „Die Erinnerung darf nicht enden. Sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“

 

In Blomberg laden die Stadt und die Kirchengemeinden für Freitag, 27. Januar 2023 um 11.00 Uhr zu einer Gedenkstunde auf dem jüdischen Friedhof an der Reinickendorfer Straße ein, um die Erinnerung wach zu halten und an die kommenden Generationen weiterzugeben. Neben Bürgermeister Christoph Dolle werden auch Pfarrerin Bettina Hanke-Postma sowie Schüler*innen des Hermann-Vöchting Gymnasium Worte des Gedenkens sprechen.