Super Nachrichten aus Köln: Die Handball-Bundesliga GmbH hat dem TBV Lemgo Lippe erneut das Zertifikat für exzellente Jugendarbeit ausgestellt. Damit ist der TBV einer von 27 Profiklubs der 1. und 2. Handball-Bundesliga, welcher für seine intensive Arbeit in diesem Bereich ausgezeichnet wurde. Ziel des 2007 ins Leben gerufenen Jugendzertifikats ist die Sicherung der qualitativen und kontinuierlichen Fort- und Weiterentwicklung von Talenten in den Profivereinen. So sollen für deutsche Nachwuchsspieler bestmögliche Voraussetzungen geschaffen werden, um in ihren Klubs zu Spitzenspielern zu reifen.
Die vorgeschriebenen Bedingungen – entwickelt in enger Zusammenarbeit mit den Klubs – haben in diesem Jahr 16 Klubs der LIQUI MOLY HBL erfüllt. Aus der 2. Handball- Bundesliga werden die Leistungszentren von elf Klubs mit dem Gütesiegel dekoriert. Die Wichtigkeit des Jugendzertifikats hebt Mattes Rogowski, Leiter Sport und Lizenzierungsverfahren der Handball-Bundesliga GmbH hervor: „Bei der WM in Polen und Schweden sieht man, wie wichtig eine gute Jugendarbeit ist. Fast alle Spieler des aktuellen Kaders haben die Leistungszentren unserer Klubs durchlaufen. Genauso wie die nachrückenden Talente der Juniorennationalmannschaft, die beim vergangenen Vier-Länder-Turnier herausragend gespielt hat.“
Stolz über die erneute Auszeichnung ist auch der Lemgoer Jugendkoordinator Lasse Bracksiek, welcher in der Auszeichnung eine Bestätigung der geleisteten Arbeit in diesem Bereich sieht: „Die Auszeichnung zeigt, dass wir in Lemgo strukturell und personell sehr gut aufgestellt sind. Auch die Entwicklung und Fortschritte der letzten Monate stimmen mich positiv für die Zukunft. Zahlreiche Spieler aus der A-Jugend schaffen zur kommenden Saison den Sprung ins Team HandbALL, mit der A-Jugend haben wir die Qualifikation für die Jugendbundesliga erreicht und mit der B-Jugend steuern wir auf eine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft zu.
Die Auszeichnung ist zeitgleich auch großer Ansporn, um gemeinsam mit allen Trainern und Betreuern, die sich beim Team HandbALL und Handball Lemgo mit hohem Zeitaufwand und viel Engagement um unsere Nachwuchsteams kümmern, auch weiterhin mit vollem Einsatz an der Entwicklung unserer Nachwuchsspieler zu arbeiten“, so Bracksiek.
Zum Jugendzertifikat: 2007 wurde das Jugendzertifikat als ligaübergreifendes Gütesiegel geschaffen. Die Klubs sprachen sich einstimmig für das anspruchsvolle Vergabeverfahren aus. Seit 2008 wird es an Profiklubs vergeben, die für Nachwuchs-Handballer in ihren Leistungszentren entsprechend gute Rahmenbedingungen bieten. Das Jugendzertifikat setzt voraus, dass Nachwuchsspieler in Klub und Umfeld möglichst optimale Bedingungen vorfinden, die eine Ausbildung zum Spitzenspieler möglich machen.
Im Vergabeverfahren werden Kriterien geprüft, wie z. B. ausgereifte Betreuungs- und Ausbildungskonzepte (Duale Karriere), Qualität des Trainerstabes sowie von Team und Training. Mit der Vergabe für das Jahr 2023 wurde das Zertifikat zum 16. Mal verliehen. Vergeben wird das Jugendzertifikat jährlich von der Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga. Die Grundlage für die Entscheidungen bilden die Stellungnahmen des Zertifizierungsausschusses. In diesem sind neben Frank Bohmann (Geschäftsführer Handball-Bundesliga GmbH) seit diesem Jahr erstmalig auch Jochen Beppler (Chef Bundestrainer Nachwuchs, DHB) und Mattes Rogowski (Leiter Sport & Lizenzierungsverfahren, HBL GmbH) vertreten.
Pressemeldung: TBV