Modekonsum belastet die Umwelt stark. Die Stiftung Warentest hat für ein T-Shirt ausgerechnet, wie sich die Ökobilanz verbessern lässt. Wichtig ist, die Kleidung lange zu tragen und weniger häufig zu waschen. Textilien aus Biobaumwolle belasten die Umwelt zudem weniger als jene aus herkömmlicher Baumwolle.
In ihrer aktuellen Untersuchung zur Ökobilanz von Textilien zeigt die Stiftung Warentest den typischen Lebensweg eines T-Shirts – von der Baumwollplantage übers Tragen und Waschen bis zur Müll- oder Altkleidertonne. Der Test zeigt negative Einflüsse auf das Ökosystem auf und gibt Verbraucherinnen und Verbrauchern Anregungen, ihren Modekonsum nachhaltig zu gestalten.
Die Herstellung ist für den Großteil der Umweltbelastung verantwortlich. Vor allem konventionelle Baumwolle belastet die Umwelt, da für deren Anbau Unmengen an Pflanzenschutzmitteln und Dünger benötigt werden. Baumwolle aus ökologischer Landwirtschaft dagegen ist etwas umweltfreundlicher – statt Chemiecocktail kommen etwa Kompost, Rinder-Dung und natürliche Schädlingsmittel zum Einsatz. Allerdings wird für den Anbau beider Baumwollarten viel Wasser benötigt.
Wer möglichst nachhaltig konsumieren will, trägt das T-Shirt lange und wäscht es nicht häufiger als notwendig. Auch hochwertige und langlebige Secondhand-Mode schont Ressourcen und den Geldbeutel. Überraschenderweise fällt die Entsorgung im Lebenszyklus des T-Shirts in der Ökobilanz kaum ins Gewicht. Die ausführlichen Testergebnisse finden sich in der März-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/oekobilanz-textilien.
Pressemeldung: Stiftung Warentest