Die Wirtschaftsleistung ist in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 im Vergleich zum Jahr 2021 preisbereinigt um 1,1 Prozent gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, ist der Anstieg damit geringer als im Bundesdurchschnitt (+1,8 Prozent). In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2022 Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 793,8 Milliarden Euro erzeugt bzw. erbracht. Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) gab es einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 1,7 Prozent, während die Dienstleistungsbereiche einen preisbereinigten Zuwachs von 2,2 Prozent verzeichnen konnten.
Durchschnittlich hat jede erwerbstätige Person in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 eine Wirtschaftsleistung von 81 608 Euro (in jeweiligen Preisen) erbracht. Damit war die Wirtschaftsleistung pro-Kopf um 5,5 Prozent höher als 2021. Preisbereinigt war das Bruttoinlandsprodukt je erwerbstätiger Person dagegen um 0,24 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Die aktuellen Ergebnisse werden anhand sukzessiv vorliegender Informationen zu einem späteren Zeitpunkt überarbeitet und aktualisiert. Basierend auf den Erkenntnissen vergangener Revisionen wird für das Jahr 2022 ein 95-prozentiges Prognoseintervall angegeben.
Demnach liegt die Veränderungsrate des realen Bruttoinlandsproduktes mit 95-prozentiger Sicherheit in diesem Intervall. Alle fünf Jahre findet im Rahmen der sogenannten Generalrevision eine Anpassung der verwendeten Methodik statt, was zu einer Überarbeitung der gesamten Zeitreihe führt. Mit den vorliegenden Daten hat der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder”, dem auch der Landesbetrieb IT.NRW als Statistisches Landesamt angehört, Ergebnisse vorläufiger Berechnungen zur wirtschaftlichen Entwicklung in den Bundesländern vorgelegt. Mehr Informationen zu den Hintergründen der Berechnungen und weitere Ergebnisse stehen im Internet unter der Adresse https://www.statistikportal.de/de/vgrdl zur Verfügung. (IT.NRW)