Die Zahl der Auszubildenden ist in Nordrhein-Westfalen 2022 im Vergleich zu 2021 um 2,9 Prozent gesunken und war damit das dritte Jahr in Folge rückläufig. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, befanden sich Ende letzten Jahres 275 037 Personen in einem Berufsausbildungsverhältnis (31.12.2021: 283 224). Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte die Zahl der Auszubildenden noch bei 299 721 gelegen. Die Zahl der weiblichen Azubis war Ende 2022 mit 92 811 um 3,0 Prozent – die der männlichen Azubis mit 182 226 um 2,8 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.
Im Vergleich zum 31.12.2021 wurden unter anderem in den Bereichen Industrie, Handel, Banken, Versicherungen, Gast- und Verkehrsgewerbe (154 530; −3,6 Prozent) und im Handwerk (76 776; −2,7 Prozent) Rückgänge verzeichnet. Auch im Bereich „sonstige” (837; −14,8 Prozent), zu dem die Hauswirtschaftsberufe zählen, ging die Zahl der Auszubildenden zurück. Dagegen waren in der Landwirtschaft (6 498; −0,4 Prozent), im öffentlichen Dienst (8 727; +0,2 Prozent) und bei den freien Berufen (27 669; −0,6 Prozent), zu denen Ärzte, Apotheker, Rechtsanwälte, Notare und Steuerberater zählen, Ende 2022 in etwa so viele Auszubildende beschäftigt wie ein Jahr zuvor.
Die Auszubildendenzahlen des Jahres 2022 sind vorläufig und können von den – voraussichtlich Mitte Juni vorliegenden – endgültigen Ergebnissen abweichen, da sie teilweise aus Vorjahresdaten geschätzt und noch nicht vollständig plausibilisiert wurden. Alle Daten wurden aus Gründen der Geheimhaltung auf ein Vielfaches von drei gerundet. (IT.NRW)