Der Kreis Lippe startet mit einem neuen Angebot in den lippischen Städten und Gemeinden. Die „Mobile Beratung Pflege“ ist künftig Anlaufstelle für Fragen rund um Pflegeleistungen, barrierefreies Wohnen oder die Finanzierung von ambulanter und vollstationärer Pflege. Auch die Wohnberatung des Kreises und die Mobilitätsberatung der Kommunalen Verkehrsgesellschaft Lippe (KVG) informieren ab Mai vor Ort.
Was kann ich wo beantragen? Welche Hilfsmittel können bei welchen Voraussetzungen kostenfrei bestellt werden? Wie komme ich aus meinem Dorf zu medizinischen Anlaufpunkten in der nächsten Stadt? Das sind nur einige wenige Fragen, die sich pflegende Angehörige häufig stellen. „Die Idee, diese Informationen direkt zu den Menschen zu bringen, entstand aus dem Projekt ‚Guter Lebensabend‘, bei dem es um die Frage geht, wie Seniorinnen und Senioren mit Migrationsgeschichte bestehende Einrichtungen und Angebote besser nutzen und Hemmschwellen gesenkt werden können“, berichtet Mitorganisatorin Anne-Kathrin Edler vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Lippe (KI). „Dass Angebote in der Fläche bekannt und auch abgerufen werden, erreicht man am besten durch eine niedrigschwellige Beratung in den Kommunen selbst“, ist sich auch Tanja Lupuljev von der Konferenz „Alter und Pflege“ des Kreises Lippe sicher.
Die „Mobile Beratung Lippe“ ist erstmals am Dienstag, 2. Mai, von 9:00 bis 11:00 Uhr vor dem Rathaus in Lügde und von 11:00 bis 13:00 Uhr am Frischmarkt Tölle in Rischenau zu Gast. Weiter geht es in den kommenden Monaten dann in Schlangen, Extertal, Kalletal, Barntrup und Horn-Bad Meinberg. Die Zusammenarbeit mit diesen Kommunen sei sowohl bei dem Projekt „Guter Lebensabend“ als auch jetzt bei dem neuen Angebot hervorragend gewesen, betonen die Initiatorinnen. Ihr Dank geht außerdem an die KVG, die nicht nur mit Fahrzeugen, sondern auch mit einer Beratung der Interessierten zur Mobilität unterstützt. Die kommenden Termine gibt es im Internet unter www.ki-lippe.de/mobile-beratung-pflege.