Im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls bleibt es für längere Zeit dunkel. Hier sind alle Haushalte gut beraten, ein wenig Vorsorge zu betreiben. Foto: Zelck / DRK

Der Winter 2022 / 23 stand ganz im Zeichen der Energie­versorgung. Enorme Kostensteigerungen haben die BürgerInnen belastet, aber auch ein Blackout-Szenario drohte wahrscheinlicher zu werden. Nun ist der Früh­ling da, und mit ihm tritt das Thema Vorsorge wieder in den Hintergrund. Zu Recht? Nur bedingt.

 

Seitdem das DRK in Lippe Anfang Dezember einen neuen, kostenfreien Kurs zum Thema „Selbstschutz-Vorsorge: Kein Blackout beim Blackout“ einführte, haben knapp 100 Lipper das Angebot angenommen und sich online oder in Präsenz zum Thema Vorsorge schulen lassen. Als Themen standen beispielsweise Folgen des Infrastrukturausfalls, Anlegen einer Dokumentenmappe und eines Notfallgepäcks, Le­bensmittelbevorratung, Verhaltensrichtlinien bei Unwettern und die Vorbereitung des eigenen Hauses auf Unwetterlagen auf dem Programm.

 

Auch wenn im Frühjahr und Sommer die Wahrscheinlichkeit für einen flächendeckenden Stromausfall als Folge der Ener­giekrise gering ist, haben wir es doch zunehmend mit den Auswirkungen des Klimawechsels und stärkeren Wetterphänomenen zu tun. Bestes Beispiel hierfür ist das Hoch­wasser im Ahrtal in 2021.

 

Das Deutsche Rote Kreuz in Lippe hat seit dem Spätsom­mer 2022 seine Hausaufgaben im Bereich Blackout-Vorsor­ge gemacht: Ein Großteil der Senioreneinrichtungen ist für einen Stromausfall gerüstet, in gut der Hälfte der Kindertageseinrichtungen kann sogar der Betrieb weitergeführt werden. In drei Städten und Gemeinden im Kreis Lippe (Bad Salzuflen, Detmold und Augustdorf) hält das DRK für den Notfall Wärmeinseln vor, die allen BürgerInnen offen stehen.

 

Dies wird sichergestellt durch umfangreiche Anschaffungen von Generatoren, Material und Lebensmittelvorräten. Insgesamt 130.000 Euro hat das DRK Lippe hierfür investiert. „Als Hilfsorganisation, die im Katastrophenschutz tätig ist, ist es unsere Pflicht, die eigene Leistungsfähigkeit zu erhalten und darüber hinaus zügig Angebote für Betroffene vorzuhalten“, erläutert DRK Lippe-Präsident Dr. Reiner Austermann.

 

Pressemeldung: DRK