Die effektiven Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich sind in Nordrhein-Westfalen im ersten Quartal 2023 real – also preisbereinigt – um 2,0 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum gewesen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hat sich damit der Rückgang der Reallöhne im Vergleich zu vorhergehenden Quartalen abgeschwächt. Der Anstieg der Verbraucherpreise (+7,9 Prozent) übertraf den Zuwachs der Nominallöhne (+5,8 Prozent). Damit lagen die realen Verdienste der Beschäftigten unter denen des entsprechenden Vorjahreszeitraums.
Datenquelle der Verdienstentwicklung ab dem Berichtsjahr 2022 ist die neue Verdiensterhebung. Sie löst die bisherige Vierteljährliche Verdiensterhebung ab. Aufgrund der unterschiedlichen Erhebungskonzepte sind die Daten ab dem Jahr 2022 nur eingeschränkt mit den Ergebnissen früherer Jahre vergleichbar. Beginnend mit dem ersten Quartal 2023 wurde die Berichterstattung über die Entwicklung der Nominal- und Reallöhne umgestellt.
Während bislang die Verdienstentwicklung der Vollzeitbeschäftigten abgebildet wurde, wird nun die Verdienstentwicklung aller Beschäftigten dargestellt. Gleichzeitig wurden die zugrundeliegenden Verdienstindizes auf das Basisjahr 2022 = 100 und der Index der Verbraucherpreise auf das Basisjahr 2020 = 100 umgestellt. Dadurch weichen die hier dargestellten Ergebnisse von früheren Veröffentlichungen ab. (IT.NRW)