Viele Dinge ändern sich, zuweilen unterwirft man sich dem Zeitgeist. Diese Tendenz macht auch vor der Jagd nicht halt. Aber allen modernen Kommunikationsmitteln zum Trotz gibt sie immer noch, die traditionellen Klänge des Jagdhorns. Wer es schon einmal versucht hat, der weiß, dass es gar nicht so einfach ist, diesem Horn wohlklingende Töne zu entlocken, die als Botschaften bei Gesellschaftsjagden fungieren können, oder auch andächtige Stimmung etwa beim Streckelegen erzeugen.
Umso erfreulicher ist es, dass es in diesem Jahr nach der erzwungenen Coronapause wieder einmal gelungen ist, eine gemeinsame Prüfung zur Erlangung des Bläserhutabzeichens der Kreisjägerschaften Hubertus Bielefeld e.V. und Lippe e.V. abzuhalten. Die beiden Kreisobleute für jagdliches Brauchtum, Burkhard Grünhoff und Christian Weigert, bildeten zusammen mit dem Vorstandsmitglied der KJS Lippe, Sabine Beck, den Prüfungsausschuss. Die Prüfung fand im Schulungsraum der Schießanlage Krentrup in Leopoldshöhe statt.
Rund ein halbes Jahr hatten sich die insgesamt 17 Prüflinge (zwölf aus Lippe, fünf aus Bielefeld) in den Vorbereitungskursen der beiden Jägerschaften intensiv vorbereitet, sich gegenseitig Mut gemacht und mit viel Freude an der Sache die geforderten 15 Prüfungssignale eingeübt. Alle haben durchweg gut bis sehr gut die Prüfung gemeistert, und so konnten am Ende 17 frisch geprüfte Träger des Bläserhutabzeichens gemeinsam „Zum Essen“ blasen um den gelungenen Abend bei Bratwurst und Kaltgetränk ausklingen zu lassen.