Ende 2022 hat es in Nordrhein-Westfalen 9,2 Millionen Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden gegeben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der Wohnungen damit um 0,5 Prozent (+45 718 Wohnungen) höher als ein Jahr zuvor und um 5,6 Prozent (+487 197 Wohnungen) höher als Ende 2010.
Den stärksten Anstieg der Wohnungszahlen aller 396 Städte und Gemeinden des Landes gegenüber 2010 ermittelte das Statistische Landesamt für die beiden zum Kreis Heinsberg gehörenden Kommunen Gangelt (+21,7 Prozent) und Wassenberg (+20,7 Prozent). In zwei Städten NRWs war die Wohnungsanzahl 2022 niedriger als im Jahr 2010: Altena im Märkischen Kreis (−3,3 Prozent) und Bergneustadt im Oberbergischen Kreis (−0,5 Prozent).
Im Durchschnitt war jede Wohnung 90,7 Quadratmeter groß. Jedem Einwohner NRWs standen durchschnittlich 46,0 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Rein rechnerisch hatte jede Wohnung 4,3 Zimmer (einschließlich Küchen). Knapp die Hälfte der Wohnungen hatte drei (23,5 Prozent) oder vier (25,8 Prozent) Räume. 37,2 Prozent aller Wohnungen verfügten über fünf oder mehr Räume. 10,3 Prozent waren Zweiraum- und 3,2 Prozent Einraumwohnungen.
Die rein rechnerisch größten Wohnungen des Landes gab es Ende 2022 in den beiden zum Kreis Minden-Lübbecke gehörenden Gemeinden Stemwede (130,4 Quadratmeter) und Hille (126,7 Quadratmeter) sowie in Heek (127,0 Quadratmeter) im Kreis Borken und in Selfkant (126,5 Quadratmeter) im Kreis Heinsberg. In Gelsenkirchen (75,2 Quadratmeter), Duisburg (76,0 Quadratmeter) sowie in den Städten Aachen und Düsseldorf (jeweils 76,4 Quadratmeter) waren die Wohnungen im Schnitt landesweit am kleinsten. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, handelt es sich bei den vorgelegten Daten um Ergebnisse der Fortschreibung des Gebäude- und Wohnungsbestands zum Stichtag 31.12.2022 auf Basis der im Rahmen des Zensus 2011 durchgeführten Gebäude- und Wohnungszählung. (IT.NRW)