Die Honig-Frühtrachternte fiel in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens zufriedenstellend aus, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Nachdem die Honigbienenvölker bedingt durch das kalte Frühjahr sehr lange von ihren Wintervorräten zehren mussten, verbesserte sich nach dem Wetterumschwung im Mai die Trachtsituation stetig. Die Entwicklung der Bienen verlief normal, sie waren zum richtigen Zeitpunkt trachtbereit und konnten besonders die Rapsblüte nutzen.
Nach der Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei in Mayen, an der sich 1.013 Imkereien aus NRW beteiligten, haben die Bienen im Durchschnitt 19,7 Kilogramm Frühjahrshonig je Volk in NRW eingetragen. Bundesweit waren es durchschnittlich 20,6 Kilogramm. Verteilt auf NRW haben Imker im Regierungsbezirk Detmold mit 22,7 Kilo am meisten und in Köln mit 18,9 Kilo am wenigsten geerntet. In den Regierungsbezirken lag die Ernte in Arnsberg bei 20,0 Kilogramm, in Münster bei 19,6 Kilogramm und in Düsseldorf waren es 19,3 Kilogramm.
Auch die Sommerhonigernte ist inzwischen abgeschlossen. Was die Sommertracht mit Robinie, Linde, Klee, Brombeeren und Himbeeren gebracht hat, wird noch ermittelt. Jetzt im August finden die Bienen nur noch wenige Blüten. Der Höhepunkt der Volksentwicklung ist überschritten und die Imker widmen sich der Gesunderhaltung ihrer Bienenvölker. In Nordrhein-Westfalen bewirtschaften 18.817 Imker rund 161.000 Bienenvölker.
Pressemeldung: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen