Im Kreis Lippe gibt es insgesamt 1.181 bestätigte Coronafälle, damit sind seit gestern 29 weitere Infektionen bekannt. 978 Personen sind wieder genesen. 31 Personen sind verstorben. Aktuell sind 172 Personen in Lippe nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit dem 6. März wurden bisher 22.381 Abstriche von mobilen Teams und im Diagnostikzentrum genommen.

 

Nach Angaben des RKI hat der Kreis Lippe die Inzidenz von 35 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner mit einem Wert von 37,7 überschritten (Stand, 15. Oktober 0 Uhr). Wird für die Berechnung die tagesaktuelle Statistik des Kreises Lippe berücksichtigt, so ist der Wert 40,9 (Stand, 15. Oktober, 9 Uhr). Die Coronaschutzverordnung gibt ab einem Wert von 35 vor, mit dem Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) und der Bezirksregierung Detmold konkrete Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens abzustimmen.

 

Eine Allgemeinverfügung regelt Schutzmaßnahmen für das gesamte Kreisgebiet, die auf aktuell gültige Verordnungen und Erlasse des Landes basiert. Sie gilt ab heute und durch die Allgemeinverfügung ist jetzt formal angeordnet: Dass der Mund-Nasen-Schutz auch an Sitzplätzen bei Konzerten oder Sportveranstaltungen getragen werden muss. Veranstaltungen sind mit mehr als 1.000 Teilnehmern generell verboten, Ausnahmen bilden hier beispielsweise Blutspendetermine oder Versammlungen für die Daseinsfür- und -vorsorge. Bei Festen mit herausragendem Anlass, zum Beispiel Hochzeiten oder Taufen, die im öffentlichen Raum gefeiert werden, gilt laut der aktuell gültigen Coronaschutzverordnung generell eine Höchstgrenze von 50 Personen.

 

Darüber hinaus hat der Kreis die angekündigte Handlungsempfehlung zur Durchführung von Veranstaltungen zur Religionsausübung erarbeitet und an die Ordnungsämter der Gemeinden und Städte verteilt. Damit liegt ein Muster vor, was bei Zusammenkünften von Religionsgemeinschaften beachtet werden sollte. Die Handlungsempfehlung ist genauso wie der offene Brief insbesondere an die freikirchlichen Religionsgemeinschaften auf der Webseite www.kreis-lippe.de/corona veröffentlicht.

 

Auf Basis der Handlungsempfehlungen sollen diese Religionsgemeinschaften ihre Hygieneregeln prüfen oder neu erarbeiten. Beispiele für die Handlungsempfehlungen sind die An- und Abfahrt getrennt nach Haushalten oder Einbahnregelungen auf dem Weg zum Sitzplatz.

 

Das entsprechende Verfahren, die Handlungsempfehlungen weiterzuverbreiten, stoßen die lokalen Ordnungsbehörden an, indem sie kurzfristige Treffen mit den verantwortlichen Leitern der örtlichen Religionsgemeinschaften organisieren. Dabei erläutern sie die Situation und händigen die Empfehlungen des Kreises aus. Für die Gemeinschaften gilt es dann, die Hygienevorschriften für Zusammenkünfte zu prüfen und wenn dies notwendig ist, die Konzepte anzupassen. Die überarbeiteten Konzepte sollen den lokalen Ordnungsbehörden vorgelegt werden. Außerdem werden optional auch die örtlichen Gegebenheiten durch die lokalen Behörden im dortigen Ermessen und nach Orts- und Institutionskenntnis besucht.

 

 

Statistik der Coronafälle: Zahlen in den Städten und Gemeinden im Kreis Lippe
Stand: 15. Oktober 2020

 

Lippe
bestätigte
Infektion
wieder
genesen

Tote

 
 
1181 978 31  
Augustdorf 36 29    
Bad Salzuflen 222 188 9  
Barntrup 16 14 2  
Blomberg 69 66    
Detmold 221 187 4  
Dörentrup 17 12    
Extertal 28 24 3  
Horn-Bad Meinberg 109 106 2  
Kalletal 32 31    
Lage 96 87 1  
Lemgo 178 103 5  
Leopoldshöhe 46 32 3  
Lügde 11 11    
Oerlinghausen 59 50 1  
Schieder-Schwalenberg 30 30    
Schlangen 11 8 1