Im Kreis Lippe gibt es insgesamt 590 bestätigte Coronafälle – damit sind sechs weitere Infektionen bekannt. 267 Personen sind wieder genesen, 64 mehr als noch am Vortag. 19 Personen sind verstorben. Ein 82-jähriger Mann, eine 89-jährige Frau sowie eine 86-jährige Frau, die zu den bestätigten Coronafällen zählen, sind verstorben. Somit sind aktuell 304 Personen in Lippe mit dem Coronavirus infiziert. Seit dem 6. März wurden bisher 8142 Abstriche von mobilen Teams und im Diagnostikzentrum genommen. Mit dem ersten Coronafall im Kreis Lippe am 5. März ist auch das Informationsbedürfnis der lippischen Bürger enorm gestiegen. Auf unterschiedlichen Kanälen informiert die Verwaltung täglich über den aktuellen Stand im Kreisgebiet, über neue Erlasse oder Informationen, wo Menschen in Notlagen Hilfe finden.

 

Die Internetseite www.kreis-lippe.de ist in den vergangenen Wochen eine nachgefragte Informationsquelle: Während die Homepage im März 2019 rund 132.000 Seitenaufrufe verzeichnete, griffen im März 2020 rund 754.500 Nutzer auf die Seite zu. Ebenso lässt sich in den ersten zwei Aprilwochen eine deutliche Steigerung feststellen: Waren es 2019 bis einschließlich 14. April noch rund 60.000 Zugriffe auf Seiten des Kreises Lippe, waren es in diesem Jahr im gleichen Zeitraum bereits rund 264.000 Zugriffe. Dabei entfiel ein deutlicher Großteil auf die Informationsseite „Aktuelles zum Coronavirus“. „Die Zahlen zeigen, dass die Internetseiten offizieller Stellen immer noch einen hohen Stellenwert als Informationsquelle haben, gerade in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie“, unterstreicht Landrat Dr. Axel Lehmann.

 

Neben der Internetseite gehören auch die Social-Media-Kanäle des Kreises Lippe zu einer beliebten Auskunftsquelle: Mit knapp 2500 neuen „Gefällt mir“-Angaben seit Anfang März ist die Facebook-Seite meistgenutzter Kanal. Die Seitenaufrufe haben sich im März im Vergleich zu März 2019 verfünfzigfacht. Auch die twitter- und YouTube-Nutzerzahlen sind angestiegen. Besonders die täglichen Video-Updates des Landrates stoßen auf Interesse bei den Nutzern. Spitzenwert ist eine Reichweite von 60.000 Aufrufen. „Wir haben bereits bei vergangenen Ausnahmeereignissen, wie zum Beispiel bei Orkantief Friederike, festgestellt, dass sich die Bürger auf den Social Media-Seiten informieren. Daher bieten diese Kanäle eine gute Möglichkeit, niederschwellig und schnell Fakten weiterzugeben“, unterstreicht der Landrat.

 

Auch die Infohotline des Gesundheitsamtes ist in Coronazeiten stark nachgefragt. Zum Vergleich: Anfang März, bevor der erste bestätigte Fall in Lippe bekannt war, gab es bei der (0 52 31) 62-1100 rund 70 Anrufe am Tag. Mitte März lagen die täglichen Zahlen bei über 1.500 Anrufen am Tag, zu Spitzenzeiten haben sich über 3.200 (16. März) Bürger an die Hotline gewandt. In den vergangenen zwei Wochen haben sich die Anrufzahlen im dreistelligen Bereich eingependelt, im Durchschnitt liegen sie bei 500 Anrufen täglich. Vor allem an den Wochenenden ist ein deutlicher Rückgang festzustellen. Aus diesem Grund ist die Infohotline ab sofort nur noch von Montag bis Samstag besetzt, sonntags werden keine Anrufe mehr entgegen genommen.

 

Statistik der Coronafälle: Zahlen in den Städten und Gemeinden im Kreis Lippe.
Stand: 16. April 2020.

 

Lippe
bestätigte
Infektion
wieder
genesen
590 267
Augustdorf 11 7
Bad Salzuflen 89 31
Barntrup 8 4
Blomberg 52 27
Detmold 100 36
Dörentrup 8 1
Extertal 19 15
Horn-Bad Meinberg 90 49
Kalletal 21 11
Lage 36 14
Lemgo 66 24
Leopoldshöhe 20 14
Lügde 10 3
Oerlinghausen 32 20
Schieder-Schwalenberg 23 9
Schlangen 5 2

 

Hinweis zur Statistik:

Die Todesfälle werden ab jetzt ohne das Merkmal „Vorerkrankungen“ angegeben. Wenn in der Vergangenheit oder in einer aktuellen Diagnose Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Atemwegserkrankungen, Krebserkrankungen und/oder Erkrankungen der Leber oder Niere dokumentiert sind, wurde das Merkmal „mit Vorerkrankungen“ angegeben. Die Recherche, ob eine Vorerkrankung vorlag, kann nicht tagesaktuell sichergestellt werden, insbesondere wenn die Person außerhalb des Kreisgebiets oder zu Hause verstirbt. Zudem wünschen einzelne Angehörigen keine Weitergabe dieses Merkmals.