Die einzig akzeptable Alarmanlage im Test ist eine Funk-Anlage, die für das Modellhaus der Stiftung Warentest 886 Euro kostet und befriedigend abschneidet. Ihre Zentrale ist zwar unzureichend vor Sabotage geschützt, weil sich Akkus oder Batterien ohne Probleme von Einbrechern entfernen lassen. Mit der richtigen Anbringung lässt sich das Risiko aber verringern. Die drei anderen Alarmanlagen im Test warnen beim Scharfstellen nicht, wenn Terrassentür oder Fenster offen stehen oder offenbaren große Sicherheitslücken im Online-Account. Sie sind einmal ausreichend und zweimal mangelhaft.
417 Euro bis 1244 Euro kostet die Do-it-yourself-Technik für ein Einfamilienhaus – samt zwei Bewegungsmeldern, sechs Öffnungssensoren, einer Kamera und einer Außensirene. Abgesehen von der guten Handhabung haben die Prüfer wenig Anlass für Lob. So alarmiert eine Anlage zwar sehr zuverlässig, falls der Täter mit dem Brecheisen attackiert, aber vor Hackerangriffen ist sie mangelhaft geschützt. Andere warnen beim Scharfschalten nicht, wenn Terrassentür oder Fenster offen stehen.
Typische Einbruchversuche erkennen alle Anlagen zuverlässig und melden sie an die irgendwo im Haus angebrachte Zentrale weiter, die dann automatisch zum Beispiel die Sirene aufheulen lässt oder die Bewohner auf dem Handy verständigt.
Der ausführliche Test erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 26.10.2017 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/alarmanlagen abrufbar. Dort finden sich auch die Tests von Querriegel- und Stangenschlössern, Türschlössern und Tresoren.
Pressemeldung Stiftung Warentest
Alarmanlagen: Lücken im System
November 7, 2017