Anpfiff für das neue Trainingszentrum des DSC Arminia Bielefeld. Bald rollen die Bagger an der Friedrich-Hagemann-Straße, um den DSC-Profis und der Akademinia, dem schwarz-weiß-blauen Nachwuchsleistungszentrum, deutlich verbesserte Bedingungen bieten zu können. „Für uns ist es ein Feiertag. Wir freuen uns, dass wir mit dem Neubau einen weiteren Meilenstein auf dem Weg der Weiterentwicklung präsentieren können. Anfang Juli rollen die Bagger“, so DSC-Geschäftsführer Markus Rejek auf der Bauprojekt-Präsentation am Dienstag.

 

Gemeinsam mit Sport-Geschäftsführer Samir Arabi und Andreas Isenbeck, Leiter der Bielefelder Niederlassung der bei diesem Bauvorhaben als Generalübernehmer tätigen Goldbeck GmbH, stellte Markus Rejek die Pläne für das neue Trainingszentrum am alten Standort vor.

 

Voraussichtlich im September 2023 soll der Neubau schlüsselfertig inklusive technischer Inbetriebnahme übergeben werden. „Das ist eine 100-prozentige Verbesserung zum aktuellen Zustand“, freute sich Samir Arabi auf die neuen Möglichkeiten, die ab Anfang Juli dieses Jahres geschaffen werden sollen: „Das ist das zukunftsträchtigste Projekt für Arminia Bielefeld, um im Wettbewerb der Bundesliga konkurrenzfähig zu bleiben.

 

Die aktuellen Zustände sind inakzeptabel, gerade für unsere Nachwuchsmannschaften. Wenn wir nächstes Jahr dort einziehen, werden wir unsere jungen Spieler und Talente unter vernünftigen Bedingungen ausbilden können. Ohne diesen Bau wird es für einen Profiverein nahezu unmöglich, Nachwuchsförderung zu betreiben. Daher sind wir sehr glücklich, allen, die dort trainieren, eine neue Heimat geben zu können.“

 

Neben Kabinen und Büroräumen für die Profis und die Akademinia wird es u.a. auch Verwaltungs- und Aufenthaltsräume, einen Fitnessbereich (ca. 400 qm) und eine Kantine geben. Insgesamt hat der Neubau über zwei Etagen eine Bruttogeschossfläche von über 3.000 qm. Finanziert wird das Bauprojekt von der BALZ (Bündnis Arminia Leistungszentrum GmbH), die als Bauherr und Pächter aktiv ist. Grundstücksbesitzer und Mieter wird die DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA. Generalübernehmer ist die Goldbeck GmbH. Die Baukosten liegen bei ca. 10 Millionen Euro.

 

„In Zeiten der Pandemie, die nicht spurlos an Arminia Bielefeld vorbeigegangen sind, könnten wir einen solchen Neubau selbst finanziell nicht leisten. Wir sind froh und stolz, dafür eine Lösung gefunden zu haben, die man betiteln kann: Das kommt aus Bielefeld“, so Markus Rejek, der erklärte: „Das gelingt mit der gleichen Konstruktion und denselben Gesellschaftern wie wir sie bei der Stadiongesellschaft, der sogenannten Bündnis Alm GmbH, finden. Diese Gesellschafter haben in der gleichen Formation eine neue Gesellschaft gegründet, die Bündnis Arminia Leistungszentrum GmbH heißt.“

 

„Ein großes Thema ist die Nachhaltigkeit. Das Thema ist in der Goldbeck-DNA verankert. Durch das systematisierte und elementierte Bauen schaffen wir es, sehr ressourcenschonend mit Materialien umzugehen, weil wir einen sehr hohen Vorfertigungsgrad haben“, berichtete Andreas Isenbeck vom Generalübernehmer und Bündnis Ostwestfalen-Mitglied Goldbeck. Er unterstreicht: „Wir erreichen einen BEG 40-Standard. Das ist deutlich mehr als die gesetzliche Mindestanforderung.“

 

Gemeinsam mit den Sauerstoffwerken Friedrichshafen, den Stadtwerken Bielefeld und Phoenix Contact, einem weiteren Mitglied aus dem Bündnis Ostwestfalen, arbeiten Arminia Bielefeld und Goldbeck beim Thema Nachhaltigkeit eng zusammen und entwickeln spannende Konzepte. So soll die warme Abluft der Sauerstoffwerke zukünftig auf dem DSC-Trainingsgelände als Wärmeenergie verwendet werden.

 

Markus Rejek ist überzeugt: „Der Bau wird in Bielefeld, Ostwestfalen und darüber hinaus ein Vorzeigeprojekt für das Thema Nachhaltigkeit sein!“
Die gesamte Pressekonferenz gibt es auf Arminia ClubTV: https://youtu.be/d1TMbYDwDuE. Link zum Animationsvideo von Goldbeck: https://youtu.be/Sjqs12Okhj8.