Antrittsbesuche stehen bei Anna Katharina Bölling zurzeit häufiger im Terminkalender. Am vergangenen Dienstag war die neue Regierungspräsidentin im Regierungsbezirk Detmold zu Gast beim Landesverband Lippe, ganz zur Freude von Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast. Besonders interessiert zeigte sich Anna Katharina Bölling an den vielseitigen Tätigkeitsfeldern des Landesverbandes, an dessen Personalstruktur und vor allem am Zukunftskonzept und den hierin geplanten Maßnahmen. „Die Zeichen stehen auf Veränderung“, sagte Jörg Düning-Gast zuversichtlich.
Bei einem Gang durch das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake berichtete der Verbandsvorsteher zudem über die kulturellen Leuchttürme des Landesverbandes. Als nächstes stehe die Fusion des Lippischen Landesmuseums in Detmold mit dem Weserrenaissance-Museum Schloss Brake auf der Agenda, so Düning-Gast. Bezüglich der Verwaltung werden die beiden renommierten Häuser künftig zusammengelegt. Dennoch bleiben sie als eigenständige Marken erhalten – ganz im Sinne von Anna Katharina Bölling.
„Das Weserrenaissance-Museum ist mit seiner gelungenen Kombination aus Ausstellungen, Museumspädagogik, kulturellen Veranstaltungen und Tagungen auf dem absolut richtigen Weg“, meinte Bölling. Vor allem die niedrigschwelligen Angebote für Kinder und Jugendliche haben der jungen Mutter gefallen. Ob „Hexen-Einmaleins“, „Goldfälschen für Anfänger“ oder „Schatzsuche“ – bei sämtlichen Angeboten werden Theorie und Praxis gekonnt miteinander verbunden. So werden Kunst und Kultur schon für die Kleinsten im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar.
Überall im Haus laden Mitmachstationen dazu ein, selbst etwas auszuprobieren. Im Museumsfoyer steht beispielsweise eine große rote Kugel. Wer daran dreht, setzt eine Tonspur in Gang. Plötzlich ertönt die Stimme von Graf Simon VI., der von den Schätzen der Weserrenaissance berichtet, die an vielen Orten in Deutschland zu finden seien.
„Mir gefällt besonders gut, dass das vom Heimatministerium NRW geförderte Projekt „Gesichter der Weserrenaissance“ gleich mehrere Hotspots der Weserrenaissance miteinander verbindet“, sagt Bölling. Auch ihrer Meinung nach sollte das Markenpotenzial der Weserrenaissance deutschlandweit gehoben werden. Auch künftig möchte Anna Katharina Bölling in engem Kontakt mit dem Landesverband Lippe bleiben und sich nach und nach auch die anderen Einrichtungen in ihrem Regierungsbezirk ansehen.