Mit einem neuen Internetangebot unter www.biodiversität-nrw.de macht die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen es Landwirten noch leichter, sich über Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität für ihren Betrieb zu informieren. Schon heute sorgen Landwirte in Nordrhein-Westfalen auf freiwilliger Basis auf mehr als zwei Prozent der Ackerflächen dafür, dass zahlreiche bedrohte Tierarten Nahrung, Rückzugsmöglichkeiten und Nistplätze finden.
Blühstreifen auf dem Acker, unbewirtschaftete Streifen entlang von Gewässern und Brachflächen bieten Lebensraum für viele lnsekten- und Vogelarten, wie Grauammer, Feldlerche, Wildbienen und Schmetterlingsarten, die typisch für Ackerbauregionen sind. Viele Landwirte würden gerne noch mehr für die Artenvielfalt auf ihren Äckern tun, haben es aber schwer, bei den zahlreichen Auflagen und Förderbedingungen noch den Überblick zu behalten.
Bereits seit drei Jahren setzt die Landwirtschaftskammer NRW in einigen Regionen spezialisierte Berater ein, die interessierte Landwirte im Betrieb beraten, um mit ihnen zusammen ein maßgeschneidertes Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Biodiversität zu entwickeln. Mit dem jetzt gestarteten Internetangebot können sich Landwirte vorab informieren, welche Maßnahmen zur Stärkung der Artenvielfalt für ihren Betrieb infrage kommen, welche Förderungsmöglichkeiten es gibt und welche Auflagen sie dafür erfüllen müssen.
14 Bauernhöfe in NRW sind Teil eines Netzwerks von Leitbetrieben Biodiversität. Dort können sich Landwirte und interessierte Bürger informieren, wie Artenschutz und Förderung der Biodiversität in der Praxis funktionieren. Adressen und viele weitere Informationen zum Thema gibt es unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Landwirtschaft / Naturschutz und Biodiversität.