Zu Gast im Lemgoer Rathaus, die Fußballfrauen des FC Donop-Voßheide

Zu Gast im Lemgoer Rathaus, die Fußballfrauen des FC Donop-Voßheide

Lemgo/Blomberg| Nachdem Blombergs Bürgermeister Klaus Geise und sein Lemgoer Amtskollege Dr. Reiner Austermann die Fußballfrauen des FC Donop-Voßheide am letzten Heimspiel in Vossheide bereits zum Aufstieg in die Verbandsliga beglückwünscht hatten, luden beide heute zum Gegenbesuch ins Lemgoer Rathaus ein.

Neben den Stadtoberhäuptern war auch Hans Pawlowski vom Stadtsportverband Lemgo der Einladung gefolgt.

 

Zu Beginn ergriff Hausherr Dr. Austermann das Wort und stellte den sportlichen Erfolg der FC Frauen heraus. „Für Lemgo ist dies auch ein großer Erfolg, in dieser Spielklasse die Meisterschaft zu erringen ist nicht alltäglich. ich freue mich, Sie aus diesem Anlass im schönen Lemgoer Rathaus begrüßen zu dürfen“, eröffnete er den Abend.

Klaus Geise (links) würdigt das "Don-Voß-Paket". Daneben Lemgos Bürgermeister Dr. Reiner Austermann und Hans Pawlowski vom Stadtsportverband Lemgo

Klaus Geise (links) würdigt das „Don-Voß-Paket“. Daneben Lemgos Bürgermeister Dr. Reiner Austermann und Hans Pawlowski vom Stadtsportverband Lemgo

 

Blombergs Bürgermeister Klaus Geise fügte nicht nur Glückwünsche aus der Nelkenstadt hinzu, plädierte allerdings auch diesen Erfolg wertzuschätzen. „Kein sportlicher Erfolg ist möglich, ohne die vielen Helfer und Macher im Hintergrund. Vom „Würstchengriller“ bis hin zum Platzwart, von Betreuern bis hin zu den Zuschauern. Alle diese Menschen haben einen Teil dazu beigetragen. Nicht sportlich, das haben Sie als Spielerinnen getan, aber als sicherer Halt im Rücken. Dies ist genau so wichtig“, würdigte Geise das Gesamtpaket „Don-Voß“.

 

Hans Pawlowski vom Stadtsportverband überreichte Kapitän Jana Wiemann-Großpietsch einen Umschlag als „kleine Finanzspritze“ für die weiten Auswärtsfahrten. Rund 5000 Kilometer wird der FC Donop-Voßheide in der kommenden Serie zurück legen müssen, für einen Dorfverein ohne finanzielle Unterstützung kaum zu stemmen.

Hans Pawlowski vom Stadtsportverband überreicht Jana Wiemann-Großpietsch eine "Finanzspritze"

Hans Pawlowski vom Stadtsportverband überreicht Jana Wiemann-Großpietsch eine „Finanzspritze“

Frauenobmann Dirk Seidlitz ist allerdings zuversichtlich. „Wir haben in der letzten Zeit bereits Gespräche geführt. Wir versuchen ein solides Sponsorennetzwerk aufzubauen, Interessenten sind herzlich willkommen“, so Seidlitz auf Nachfrage.

In lockerer Atmosphäre erkundigten sich die beiden Bürgermeister über die Spielerinnen, die von Frauenobmann Seidlitz kurz einzeln vorgestellt wurden. „Beruf, Schule und Hobby in Einklang zu bringen, ist für viele eine logistische Meisterleistung“, lobte Frauenobmann Dirk Seidlitz den Einsatz der Spielerinnen.

Der scheidende Meistertrainer Ivan Maros beschrieb Eindrücke seiner ersten Frauen-Amtszeit.

„Es ist ein großer Unterschied ob man Männer oder Frauen trainiert. Die Mannschaft hat noch sportliche Kultur und sehr gute Arbeit geleistet. Wir sind verdient Meister geworden“, würdigte der stolze Kroate seine Schützlinge.

Doch er bemängelte auch die schwierigen Trainingsbedingungen, gerade im Winter.

Der FC Donop-Voßheide verfügt über zwei Rasenplätze, diese sind gerade in der Wintervorbereitung, aber auch in den besten Wochen im Sommer gesperrt. Ausgewichen wurde auf den kleinen Ascheplatz in Vossheide, dessen Größe ein zielgerechtes Training nicht hergibt. Auch Heimspiele mussten in Kirchheide ausgetragen werden, um der Staffelleitung gerecht zu werden, alles suboptimal um für die höheren Spielklasse effektiv vorbereitet zu sein.

Dr. Reiner Austermann ist sich der Situation bewusst. Auch die Bewerbungen für einen weiteren Kunstrasenplatz in der alten Hansestadt laufen bereits. Stadt und Stadtsportverband setzen auf ein Sportstätten Entwicklungskonzept. „Die Wissenschaft kann uns helfen, welche Art und in welchen Mengen Sportstätten in der Zukunft benötigt werden“, bestätigte Hans Pawlowski die Aussagen von Dr. Austermann.

Wir warten also ab, was sich in Sachen Kunstrasen in der alten Hansestadt Lemgo tun wird.