Ende 2020 lebten in Nordrhein-Westfalen rund 2,75 Millionen Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt nach Auswertung des Ausländerzentralregisters mitteilt, waren das 42 700 bzw. 1,6 Prozent mehr Ausländer als ein Jahr zuvor (damals: 2,71 Millionen). Damit ist die Zahl der Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Nordrhein-Westfalen im elften Jahr in Folge gestiegen.
Die größten Zuwächse gegenüber Ende 2019 wurden für Personen mit syrischer (+14 200), rumänischer (+11 200), bulgarischer (+9 100), irakischer (+2 200) und spanischer (+1 600) Staatsangehörigkeit ermittelt. Die größten Rückgänge gab es bei Türken (−4 900), Chinesen (−1 500), Briten (−1 100), Japanern (−700) und US-Amerikanern (−500).
Trotz rückläufiger Zahl bleiben Türken mit fast einer halben Million (487 500) Personen die mit Abstand größte Nationalitätengruppe der in NRW lebenden Ausländer. Auf Platz zwei lagen Personen mit syrischer Staatsangehörigkeit (239 800), gefolgt von Personen mit polnischer (221 400), rumänischer (149 400) und italienischer Staatsangehörigkeit (143 400).
Regional betrachtet zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen: In 43 der 53 kreisfreien Städte und Kreise des Landes war die Zahl der Ausländer Ende 2020 höher, in zehn Fällen war sie dagegen niedriger als ein Jahr zuvor. Die Ergebnisse basieren auf Daten des Ausländerzentralregisters, das beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geführt wird. Erfasst werden nur Personen, die ausschließlich eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen und sich mindestens drei Monate in Deutschland aufhalten. (IT.NRW).