Anlässlich des Besuchs der Niederländischen Innovationsmission zum Thema „Alternative Proteine“ fand diesen Mittwoch (27.) an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) eine Veranstaltung zur Proteinwende statt. Ziel des Treffens war es, eine Zusammenarbeit beider Regionen anzustoßen.
Etwa 35 Teilnehmende aus Ostwestfalen-Lippe und den Niederlanden fanden sich in der Future Food Factory OWL auf dem Innovation Campus in Lemgo zusammen, um gemeinsam über den möglichen Austausch in Forschung, Lehre und Transfer zum Thema Proteinwende zu sprechen. Die Teilnehmer:innen aus Unternehmen, Netzwerkverbänden und verschiedenen Forschungsinstitutionen lernten sich bei einem Programm aus kurzen Impulsvorträgen sowie einer Networking-Session kennen und identifizierten Kooperationschancen.
Dr. Hans-Jürgen Danneel, Professor für angewandte Biochemie am Institute for Life Science Technologies (ILT.NRW), der den Besuch in Lemgo koordinierte, erklärt: „Der Wechsel zu einer pflanzlicheren Proteinversorgung ist in Teilen der Gesellschaft bereits angekommen und wird in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Wir freuen uns, zu diesem wichtigen Thema nun sowohl auf der Ebene der Forschung, als auch für Transfer und Lehre neue Kooperationsmöglichkeiten mit den Niederlanden zu schaffen.“
Jochem Wolthuis, Agrar- und Lebensmittelbeauftragter der östlichen Niederlande, ergänzt: „Unsere Innovationsreise wird vom niederländischen Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität in Zusammenarbeit mit RVO, der Agentur für niederländische Unternehmen, und der regionalen Wirtschaftsförderung der östlichen Niederlande initiiert und basiert auf den gesellschaftlichen Herausforderungen und Ambitionen im Zusammenhang mit der Proteinumstellung. Die Prämisse dabei ist, dass wir durch die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Partnern die Innovation beschleunigen und gemeinsam mehr Wirkung erzielen können.“
Die Teilnehmenden waren beeindruckt von der neuen Future Food Factory OWL, die als Forschungszentrum und Demonstrationsplattform für die (digitale) Transformation in der Lebensmitteltechnologie dient. Insbesondere deren Herzstück, die mehr als 500 Quadratmeter große Werkhalle, erregte großes Interesse. Hier werden an zukunftsweisender Anlagentechnik aus verschiedensten Bereichen der Lebensmittelindustrie aktuelle Fragestellungen und für die Zukunft relevante Forschungsthemen bearbeitet.
Pressemeldung TH OWL