Am Hermann-Vöchting-Gymnasium (HVG) versteht man die Begabungsförderung als selbstverständlichen Teil der individuellen Förderung. Als Grundlage für „Einstufungen“ dienen Verhaltensbeobachtung im Unterricht, die allgemeine Leistungserfassung sowie das außerunterrichtliche Engagement der Kinder. Um den Interessen der Schüler/-innen differenziert nachzukommen zu können, bietet das HVG seit Jahren Arbeitsgemeinschaften in verschiedenen Bereichen an.
Gleich ob im technischen, sprachlichen, musischen oder sportlichen Sektor, alle Bereiche werden in allen Jahrgangsstufen berücksichtigt. Im Leistungssport Handball ist die Schule weitgehend für ihre Förderung bekannt, besteht doch eine enge Partnerschaft zur HSG Blomberg Lippe. Aber auch Projektkurse für Technik und Sprachzertifikate können in der Oberstufe belegt werden, ebenso hat der bilinguale seit langem eine Tradition und kann durch die Anwahl einer entsprechenden Profilklasse in der Sekundarstufe I bereits frühzeitig belegt werden.
Die Teilnahme an Wettbewerben ist am HVG seit langer Zeit fester Bestandteil der Begabtenförderung. „Neben mathematischen, sprachlichen sowie gesellschaftswissenschaftlichen Wettbewerben konnten unsere Schülerinnen und Schüler in den letzten Jahren v.a. im technisch-mathematischen und im sportlichen Bereich hohe Auszeichnungen erringen“, lautet ein Eintrag auf der Internetseite der Schule. So auch in diesem Jahr.
Geehrt wurden Najka Hakalovic und Heidi Kattermann (7a), Jana Denecke (7d), Pauline Lutter (8d), Simon Böke, Eva Symann und Hanna Kattermann (alle 9c) sowie Mara Radu (11,Q1) und Josephine Bernsee (10, EF).
Josephine Bernsee besuchte den Kurs „Grundlagen für Mikrocontroller“ in der Junior Akademie in Jülich. In dem zehntätigen Kurs a sechs Stunden wurde in Gruppenarbeit ein Luftkissenboot gebaut, dass am Ende auch funktionierte. Alle Einzelheiten mussten natürlich selbst programmiert werden. Josephine ist nun für die Deutsche Schülerakademie in Grovesmühle (Niedersachsen) nominiert worden. Dort wird sie 16 Tage lang Mikrogravitation für Raketen kennenlernen.
Eva Symann und Simon Böke waren für vier Tage an der Uni in Bielefeld mit dem Thema: „Bionik“. Die Aufgabe bestand darin, die Oberflächenstruktur von Tieren in den technischen Bereich zu übertragen. Zum Beispiel die Eigenschaften von einem Geko, auf ein technisches gerät das die Wand hochläuft und Fenster putzt zu übertragen.
Hanna Kattermann besuchte die Fachhochschule Rheda – Wiedenbrück mit dem Thema: Spannung im Spielfilm, indem sie Filmszenen in der Gruppe analysierte und mit der Handykamera Kurzfilme drehte, die sie auch selbst zuschneiden musste. Nicht vor Ort waren Nejka Hakalovic, Heidi Kattermann, Jana Denecke, Pauline Lutter und Mara Radu.
Hintergrund: „Überlegungen zum Überspringen einer Jahrgangsstufe in der Sekundarstufe I oder II erfahren unsererseits individuelle Beratung und Hilfe. Weiterhin können Kurse in der nächsthöheren Jahrgangsstufe zusätzlich nach Absprache besucht oder Differenzierungsfächer doppelt belegt werden (Drehtürmodell). Bei sozialen Schwierigkeiten (Erfahrungen von Sozialneid, Integrationsschwierigkeiten etc.) verfügt die Schule über das entsprechende Beratungsangebot. Ansprechpartner für Eltern und SchülerInnen ist Frau Dr. Naal-Glaßer.“ (Quelle: www.hvg-blomberg.de)