Konzerte in Lemgo und Detmold widmen sich einer außergewöhnlichen Frau.
Maria, Mirjam, Meryem. Unter welchem Namen und in welcher Schreibweise auch immer – Maria aus Nazareth ist eine faszinierende Gestalt. In vielen Kulturen, Ländern und Religionen wird sie verehrt. Weltweit ist die Figur Mariens Trösterin in Not. Als wahrhaft gläubige und standhafte Frau ist Maria-Maryam-Mirjam für viele Menschen, gleich welcher Konfession, ein Vorbild und eine Zuflucht zugleich. Nun hat die in Detmold arbeitende und lebende Komponistin Khadija Zeynalova ihr ein musikalisches Denkmal gesetzt. Zu erleben ist die Komposition „Ave Maria – Meryem Ana“ am Samstag, 12. Oktober, um 19.30 Uhr in der Katholischen Kirche Heilig Geist (Pideritstraße 12, Lemgo) sowie am Sonntag, 13. Oktober, um 18 Uhr in der Katholischen Pfarrkirche Heilig Kreuz (Schubertplatz, Detmold).
In dem Werk für drei Singstimmen, Orgel und Ensemble nimmt Khadija Zeynalova die Thematik der jüdischen Frau, christlichen Gottesmutter und muslimischen Erwählten auf und beleuchtet die Person der Maria, die als eine Klammerfigur die drei monotheistischen Religionen miteinander verknüpft. „Ich betrachte die Figur der Maria in den Schriften des Christentums, des Islams und des Judentums. Ihre Würdigung als eine herausragende Frauengestalt ist für jüdische, christliche und muslimische Gläubige gleichermaßen bedeutend. Koran und Bibel haben die literarische und kulturelle Welt nachhaltig beeinflusst. Nicht zuletzt stellt dies auch einen Anreiz dar, Maria sowohl auf intellektueller als auch auf emotionaler Ebene kennenzulernen“, erläutert die deutsch-aserbaidschanische Komponistin.
Gemeinsam mit dem Ensemble Bridge of Sound und Vokalsolisten setzt Khadija Zeynalova mit „Ave Maria“ zugleich ein starkes Signal für Völkerverständigung. „Es ist eine großartige Chance, mit der universellen Sprache und Kraft der Musik nachhaltige Zeichen für das freundliche Auskommen unterschiedlicher Kulturen unabhängig von ihrer Nationalität, Konfession oder Herkunft zu setzen und ein friedliches Zusammenleben über alle Grenzen hinweg zu ermöglichen“, sind sich alle Mitwirkenden sicher.
Der Eintritt zu dem von der Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe, der Stadt Detmold/Kulturteam Detmold und der Stadt Lemgo geförderten Konzert ist frei. Weitere Informationen: www.khadijazeynalova.com/bridge-of-sound.
Pressemeldung: Ensembles Bridge of Sound