Nie wieder Ofen putzen, versprechen viele Hersteller von Elektro-Backöfen mit der Pyrolyse-Selbstreinigung. Die Stiftung Warentest hat elf Modelle getestet: Kuchen backen können sie, aber die Reinigung kostet viel Zeit, Mühe und Geld. Beim Modell der Marke Beko wurde die Ofentür dabei gefährlich heiß, er ist mangelhaft. Sieben weitere sind befriedigend. Gut und sehr sicher waren nur drei Modelle im Test und kosten dabei nicht mehr als 700 Euro. Für die elf geprüften Backöfen mit Pyrolyse liegt der Preis zwischen 465 und 1080 Euro – deutlich teurer als Geräte ohne diese Funktion.
Laut Anbietern können die Röhren Fett oder Speisereste wegbrennen – ganz ohne Chemikalien. Dabei erhitzt sich der Innenraum auf fast 500 Grad Celsius. Die Tür wird ebenfalls heiß. An sechs Modellen im Test haben die Expertinnen und Experten an der Backofenfront Temperaturen zwischen 79 und 119 Grad gemessen. Der Schmutz vom Backen zerfällt auch nicht restlos zu Asche, wie versprochen. In vielen Öfen blieben eingebrannte Reste zurück.
Die Sparprogramme sparen kaum. Alle Öfen im Test tragen die Energielabel A, A+ oder A++. In ihrem Eco-Programm erhitzen die Öfen mit Pausen, was die Backzeit in der Regel verlängert. Die Stiftung Warentest rät: Mit Schnellaufheizen erreichen viele Öfen die eingestellte Temperatur eher und energiesparender als ohne diese Funktion. Die ausführlichen Testergebnisse finden sich in der März-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/backofen.
Pressemeldung: Stiftung Warentest