Frank Sundermann begutachtet die vom Brandkrustenpilz befallene Buche.

Vom Brandkrustenpilz befallene Buche ist nicht mehr standsicher.

 

Die Opfersteine im Leistruper Wald (Detmold-Diestelbruch) sind ein beliebtes Ziel von Wanderern, Spaziergängern und spirituell Interessierten. Eine kranke Rotbuche direkt neben der Gesteinsgruppe gefährdet nun deren Sicherheit. Sie muss deshalb gefällt werden.

 

Als Relikt eines eiszeitlichen Blockmeeres sind die Opfersteine natürlichen Ursprungs; sie ziehen jährlich viele Menschen an. Gleich mehrere Wege führen hier entlang, u.a. der bei den Diestelbruchern beliebte Residenz-weg. „Die Buche ist ca. 140 Jahre alt und vom Brandkrustenpilz befallen“, erklärt Frank Sundermann, Leiter des Forstreviers Barntrup.

 

„Es ist erkennbar, dass der Baum abstirbt, große Äste und Kronenteile sind bereits her-ausgebrochen und auf den Boden gefallen. Die Sicherheit der Waldnutzer ist stark gefährdet, wir müssen des-halb handeln“, betont Sundermann. Der Baum wird in einer Höhe von ca. 3-5 Metern „gekappt“ und bleibt als sogenannter Hochständer stehen. „Die Reste des oberen Stammes und die Kronenteile wollen wir als Totholz im Areal liegen lassen.“

 

Vor ca. zehn Jahren musste Sundermann schon einmal eine ebenfalls vom Brandkrustenpilz befallene Buche fällen. Auch ihre Reste blieben neben der Gesteingruppe liegen, um als Totholz zu verrotten. Noch heute sind Teile dieses Baumes zu sehen: „Totholz ist wichtig für den Stoffkreislauf im Wald und dient Pilzen und Insekten als wertvoller Lebensraum“, weiß Sundermann.

 

Die Fällarbeiten werden in den nächsten Tagen durchgeführt. „Wir bitten die Waldnutzer um Verständnis für diese Maßnahme, sie ist aus Verkehrssicherungsgründen alternativlos.“

 

Pressemeldung und Foto: Landesverband Lippe