Die TVG-Reisegruppe am Deutschen Fußballmuseum in Dortmund, kurz vor der Rückfahrt nach Großenmarpe.

Kultur und Sport waren attraktive Ziele des Vereins beim Ausflug im 111. Jahr.

 

Zwei ganz besonders interessante Highlights hatte der Turnverein Großenmarpe-Erdbruch (TVG) im 111. Jahr des Vereinsbestehens beim Tagesausflug anzubieten: nach gut zweistündiger Anfahrt, mit einem großen Reisebus von Schröder´s Reisetreff in Steinheim, war zunächst der Gasometer in Oberhausen der erste attraktive Zielpunkt. Der Gasometer Oberhausen ist ein Industriedenkmal und mit 117 m Höhe und knapp 68 m Durchmesser die höchste Ausstellungs- und Veranstaltungshalle Europas. Bereits während der Anfahrt wurden den TVG-Reiseteilnehmern viele weitere Informationen zu diesem „Historischen Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst Deutschland“ geliefert.

 

Das große Interesse, von bisher mehr als acht Millionen Besuchern, weckte auch in Großenmarpe bei der Planung des Tagesausflugs Begehrlichkeiten. „Mit der Ausstellung: Das zerbrechliche Paradies zur Klimageschichte unseres Planeten wurde die Ausstellungshalle im Oktober 2021 wieder eröffnet“ heißt es hierzu in der Pressemitteilung des Vereins. In einer XXL-Gästeführung zeigte Frau Ramona Mohr den TVG-Besuchern anhand von großformatigen, vielfach preisgekrönten Fotografien und Filmmaterial die einzigartige Schönheit unseres Planeten. In rund neunzig Minuten erhielt für die TVG-Reisegruppe die Möglichkeit, in Eis- und Wüstenwelten, auf Berge und in Ozeane einzutauchen.

 

„Die Ausstellung zeigt aber auch Konsequenzen des menschlichen Handelns: Die Folgen des Klimawandels, der industriellen Landwirtschaft oder der Rodung des tropischen Regenwaldes im Zeitalter des Menschen“ war dann auch ein Fazit der engagierten Gästeführerin. Abschließender Höhepunkt der Ausstellung im 100 m hohen Luftraum des Gasometers war dann noch eine monumentale Erdkugel, auf die hochaufgelöste Satellitenbilder projiziert wurden. Mit einem gläsernen Panoramaaufzug, statt mit 592 Stufen über die Außentreppe, genoss die TVG-Reisegruppe vor der Mittagspause noch den Aufenthalt auf der Besichtigungsplattform. Von dort oben bietet sich ein einzigartiger Rundblick über das gesamte westliche Ruhrgebiet, von den Stahlwerken am Rhein bis zur Arena auf Schalke.

 

Nach der Mittagspause im Klubhaus am Gasometer wartete mit dem Deutschen Fußball-Museum in Dortmund ein weiteres Highlight: Seit der Eröffnung im Oktober 2015 prägt die moderne Architektur des Deutschen Fußballmuseums das Dortmunder Stadtbild in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. Mit dem Endspiel um die Fußballweltmeisterschaft 1954 in Bern zwischen Deutschland und Ungarn (3:2) und der dazugehörenden legendären Reportage von Herbert Zimmermann u.a. mit den markanten Worten, die er mit sich überschlagender Stimme ins Mikrophon schrie: „aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen – Rahn schießt – Tooooor! – Tooooor! – Tooooor! – Tooooor!“ begann der Rundgang im gigantischen DFB-Museum. Kritik am Deutschen Fußballmuseum übte der Bund der Steuerzahler: Die Verwendung öffentlicher Mittel für ein Museum mit Bezug auf Fußballgeschichte und Fußballkultur sei die Ausgabe von „Zu viel Steuergeld für eine Nebensache“ …..

 

Nach einem Gesangssolo von Manfred Schwarz im Reisebus wurde die Rückfahrt ins Lipperland, von vielen Eindrücken geprägt, angetreten. Sehr Zufrieden zeigten sich dann auch alle TVG-Reiseteilnehmer von den beiden Highlights mit Kultur in Oberhausen und Sport in Dortmund. Eine „Super-TVG-Tagesfahrt“, die sich nahtlos an die Vereinstouren nach Bremerhaven (mit dem Klimahaus), Essen (mit der Zeche Zollverein) und Hamburg (mit dem NDR und der Elbphilharmonie) anreihte, war dann auch noch einige Tage später ein Gesprächsthema im 111. Jahr des Vereinsbestehens.

 

Pressemeldung: TVG