Teuerster Monat des Jahres für Fahrer von Benzin-Pkw / Dieselpreis auf niedrigstem Stand des Jahres.
Die Preise für Benzin und Diesel entwickeln sich weiter auseinander und haben im April sogar neue Jahreshöchst- bzw. -tiefststände erreicht. Dies zeigt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise im April. Danach lag der monatliche Durchschnittspreis für einen Liter Super E10 im abgelaufenen Monat bei 1,805 Euro und damit so hoch wie in keinem anderen Monat des Jahres 2023. Ganz anders die Entwicklung bei Diesel: Ein Liter kostete im Monatsmittel 1,670 Euro, was zugleich den niedrigsten Stand aller bisherigen Monatsdurchschnittspreise des laufenden Jahres markiert.
Die gegenläufige Preisentwicklung der beiden Kraftstoffsorten belegt nach Angaben des ADAC auch der Blick auf die günstigsten und die teuersten Tage zum Tanken im April. So war der 16. April für die Fahrer von Benzinern bei einem Preis von 1,828 Euro nicht nur der teuerste Tag des Monats, sondern auch des bisherigen Jahres 2023. Grund zur Freude hingegen für Dieselfahrer: Am 29. April fiel der Dieselpreis mit 1,613 Euro je Liter nicht nur auf den niedrigsten Stand des Monats, sondern auch des Jahres 2023.
Das Auseinanderdriften der Spritpreise zeigt die weitere Normalisierung an den Zapfsäulen. Im vergangenen Jahr war die Nachfrage nach Diesel als eine Folge des Ukrainekrieges gestiegen und hatte zu einer massiven Verteuerung geführt. Hinzu kam die regelmäßig im Herbst und Winter aufkommende höhere Nachfrage nach Heizöl, was zu einem Preisanstieg auch bei Diesel führt. Noch vor einem halben Jahr kostete ein Liter Diesel rund 24 Cent mehr als ein Liter Super E10. Beide Sondereffekte sind nun weggefallen und die Differenz zwischen Benzin und Diesel wächst erneut ein Stück in Richtung der unterschiedlichen Energiesteuersätze an. So wird ein Liter Diesel im Vergleich zu Benzin um gut 20 Cent niedriger besteuert.
Der ADAC empfiehlt den Autofahrern, nach Möglichkeit abends zu tanken. Auswertungen des Clubs zeigen, dass Tanken zwischen 18 und 22 am günstigsten ist. Wer morgens tankt, zahlt hingegen wesentlich mehr. Schnelle und praktische Hilfe bekommen Autofahrer mit der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“, die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.
Pressemeldung: ADAC