Das Team des „Bergheide“-Heftes freut sich über den gelungenen Abschluss des gemeinsamen Projektes. Von links: Koordinator Jürgen Scheffler, die Autorinnen Franziska Gude, Ulrike Hoffmann und Hanna Schmeil, Dr. Wiesekopsieker als Redakteur und Stefan Häcker als Autor.

Neues Heft in der Reihe „Lippische Kulturlandschaften“ erschienen.

 

Sie sind etwas ganz Besonderes, unsere Lippischen Bergheiden auf dem Bärenstein, dem Knickenhagen und der Hohen Warte – faszinierende Relikte einer historischen Kulturlandschaft und Heimat höchst gefährdeter Arten!

 

Nicht nur denen, die auf dem Kamm des Teutoburger Waldes zwischen Berlebeck und Horn wandern wollen, sei dieses Heft empfohlen. Es ist eine reich bebilderte, interessant gestaltete Informationsquelle für alle, die mehr über diesen so selten gewordenen Lebensraum erfahren und ihn mit offenen Augen erleben möchten.
Das Heft vermittelt einen Überblick über die lippischen Bergheiden als FFH-Schutzgebiete von gesamteuropäischer Bedeutung, beschreibt die natürlichen Prozesse ihrer Entstehung und die sozialgeschichtlichen Prozesse, die zu ihrer Ausweitung führten.

 

Es geht aber nicht nur um die Geschichte, sondern auch um eine aktuelle Bestandaufnahme der lippischen Bergheiden sowie um die notwendigen Sanierungsmaßnahmen von Heideflächen. Franziska Gude und Hanna Schmeil haben sich in ihren Bachelor-Arbeiten im Studiengang Umweltwissenschaften an der Universität Bielefeld damit befasst. „Ich habe mir das Thema Bergheiden für meine Bachelorarbeit ausgesucht, weil ich zuvor noch nicht viel davon gehört hatte und mein Interesse sofort geweckt war.

 

Als ich mich dann etwas mehr mit dem Thema beschäftigt habe, erkannte ich, dass diese alten Kulturlandschaften nicht nur sehr schön aussehen, sondern auch wichtig für den Biotopverbund und den Erhalt der Biodiversität sind“, hebt Hanna Schmeil hervor und Franziska Gude ergänzt: „Beeindruckt hat mich neben der vielfältigen heutigen Bedeutung der historische Aspekt der Entstehung dieser Kulturlandschaft.

 

Durch diesen wird die Bedeutung und Notwendigkeit von Pflegemaßnahmen zur Erhaltung dieses selten gewordenen Lebensraumes erst richtig deutlich.“ „Wir hoffen, dass sich durch unser Heft mehr Menschen – genau wie wir – für die Bergheiden begeistern können,“ ist ihr gemeinsamer Wunsch. Am Beispiel der Hohen Warte verdeutlicht Stefan Häcker, wie sich eine Bergheide in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat und zeigt Erfolge von Pflegemaßnahmen auf.

 

Die Reihe „Lippische Kulturlandschaften“ wird vom Lippischen Heimatbund herausgegeben. Textautoren des Bergheideheftes sind Ulrike Hoffmann (Lemgo), Franziska Gude (Bielefeld), Hanna Schmeil (Münster) und Stefan Häcker (Detmold). Ein Dank geht auch an die Zusammenarbeit mit Bildautoren wie Hans Dudler, Rüdiger Haase, Stefan Häcker, Ulrike Hoffmann und Lisa Zoja, die das Heft mit eindrucksvollen Fotos bereichert haben. Jürgen Scheffler (Dörentrup) übernahm die Koordination, Dr. Stefan Wiesekopsieker (Bad Salzuflen) -wie bei allen Heften der Reihe – die Redaktion.

 

Das Heft (Nr. 57 der Reihe) wurde von der STAFF Stiftung Lemgo finanziell gefördert und sein Erscheinen vom NABU-Kreisverband Lippe unterstützt. Selbstverständlich unterstützte auch die NRW-Stiftung das Erscheinen dieses Heftes aus der Reihe in der üblichen Art und Weise. Das Heft ist zum Preis von 4 € über die Geschäftsstelle des Lippischen Heimatbundes, den Buchhandels und den Rolf’schen Hof zu erhalten.

 

Pressemeldung und Foto: Lippischer Heimatbund