„Stolpi“ heißt der Roboter, den Schüler und Schülerinnen des Hermann-Vöchting-Gymnasiums (HVG) im Rahmen des diesjährigen MINT-Projekts bauen. Sie sind mit Begeisterung dabei. Die AG, die für die fünften, sechsten und siebten Klassen angeboten wird, ist seit Beginn von 15 auf 27 Teilnehmer angewachsen und wächst offensichtlich weiter. „Die Schüler interessieren sich hier auch für die Theorie und machen richtig gut mit“, so die Chemie-Lehrerin Nicole Stöß, die gemeinsam mit ihrem Kollegen, dem Physik-Lehrer Ralph Volz, den Kurs leitet.
Die Jungen und Mädchen erarbeiten in der Lernwerkstatt Bionik nahezu selbstständig biologische und physikalische Eigenschaften aus der Natur, die für die Technik genutzt werden. Warum die Form eines Fisches Vorbild für die Aerodynamik eines Autos wird, warum ein Ahornblatt sich wie ein Propeller dreht oder warum Wasser an manchen Pflanzen perlt – das sind die Fragen, die sich die Schüler beim Experimentieren beantworten können. Nicht nur am HVG wird derzeit zu diesen Themen gearbeitet und geforscht.
In nahezu allen Bildungseinrichtungen der Stadt Blomberg geht es zurzeit um die Frage, was die Technik von der Natur gelernt hat. Unter dem Motto „MINT in Blomberg baut BIO in die Technik“ werden die Zusammenhänge zwischen Natur und Technik aufgedeckt. Eisbärendämmung, Flugobjekte vom Vogelflug zum Düsenjet, Lotoseffekt, Biomechanik am Beispiel von Gelenken, Robotik, Nanotechnologie und mehr sind die Themen, die die Kinder und Jugendlichen sich vorgenommen haben.
Die Ergebnisse des Projekts, das im Programm Netzwerk Wirtschaft-Schule angesiedelt ist, werden am 23. März 2019 in der Blomberger Schieß-Halle der Öffentlichkeit präsentiert. Im Anschluss wird bis zu den Osterferien die Ausstellung „Green up your future“ in Blomberg sowohl rund um das Rathaus als auch im Schulzentrum mit interaktiven Modulen das Thema Bionik in den Bezug zu Berufsbildern stellen. Mehr dazu unter: www.guyf.de.