Schon wenige Tage nach erfolgtem Ratsbeschluss stehen die Gewinner des vom Land NRW ausgeschriebenen Wettbewerbes fest. Blomberg zählt zu den Gewinnern und darf sich über eine Fördersumme in Höhe von 758.400 Euro freuen. Bei Bürgermeister Klaus Geise herrscht nach telefonischer Auskunft große Freude: „Bei der Vielzahl der Bewerber zeigt der Wettbewerb die richtige Stoßrichtung der Landesregierung auf. Die positive Resonanz für Blomberg ist auch eine Bestätigung für die gute Arbeit der Verwaltung. Ich möchte mich nochmals herzlich bei meinen Mitarbeitern bedanken, denn es war eine Gemeinschaftsarbeit (Ausarbeitung des Projektentwurfs) die zudem unter hohem Zeitdruck erfolgen musste um die Fristen zu wahren.“
Weitere Kommunen aus Lippe dürfen sich ebenfalls über eine Förderung freuen: Detmold Spielplatz Detmold Nord 93.600 Euro und Lage Erweiterung Grundschule Lage 144.000 Euro.
In der Pressemeldung des Landes heißt es:
147 Projekte für das Städtebau-Sonderprogramm zur Integration von Flüchtlingen ausgewählt. Riesiges Interesse: etwa jede zweite Kommune in NRW hat sich beworben.
Durch das Städtebau-Sonderprogramms zur Integration von Flüchtlingen werden insgesamt 147 Projekte aus 100 Städten und Gemeinden in NRW mit insgesamt 72 Millionen Euro gefördert. Ende des vergangenen Jahres hatte das Stadtentwicklungsministerium das zusätzliche Programm aus Landesmitteln aufgelegt, um die Kommunen bei der Integration zu unterstützen. Etwa jede zweite nordrhein-westfälische Kommune hat sich daraufhin beworben. Eine unabhängige Expertenjury hat die Maßnahmen in dieser Woche ausgewählt. Durch die Förderung werden NRW-weit Gesamtinvestitionen mit einem Volumen von rund 100 Millionen Euro ausgelöst.
„Mich beeindruckt besonders das große ehrenamtliche Engagement, das aus vielen Anträgen deutlich wird. Ich freue mich daher, dass wir mit unserem Sonderprogramm die vielen engagierten Bürger wirkungsvoll unterstützen und stärken können“, sagte Stadtentwicklungsminister Michael Groschek anlässlich der Programmveröffentlichung. „Ebenso erfreut bin ich darüber, dass viele Städte und Gemeinden die Chancen des Sonderprogramms dazu nutzen, bestehende Begegnungsstätten und Einrichtungen, die bisher schon einen hervorragenden Beitrag zur Integration geleistet haben, zu modernisieren oder zu erweitern. Diese Projekte kommen letztlich allen Bürgern zu Gute! Und es gibt einige besondere Projekte, bei denen nicht nur Ehrenamtliche und Baufachleute aktiv werden, sondern Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Flüchtlingen selbst anpacken, um Gebäude für eine öffentliche Nutzung umzubauen: besser kann Integration kaum gelebt werden.“
Innerhalb weniger Wochen nach Bekanntgabe des Städtebau-Sonderprogramms waren im Stadtentwicklungsministerium von 184 Kommunen Förderanträge in Höhe von rund einer halben Milliarde Euro eingegangen. „Das allein zeigt, wie groß der Bedarf an derartigen Projekten ist“, sagte Groschek. „Die Qualität und Notwendigkeit vieler Förderanträge hat uns hier wirklich überzeugt. Das gilt übrigens auch für die Kommunen, die nun nicht zum Zuge gekommen sind. Wir werden versuchen, noch einige Maßnahmen ins reguläre Städtebauprogramm aufzunehmen.“