Blomberg. Das langjährige Mitglied der Luftsportgemeinschaft Lippe-Südost e.V. in Blomberg ist am 12. Februar 2016 gerade nach Vollendung seines 80. Lebensjahres verstorben.
Hermann Siekmann ist der Luftsportgemeinschaft Lippe-Südost e.V. in Blomberg, die sich nach dem Flugverbot durch die Besatzungsmächte nach dem 2. Weltkrieg im Jahre 1951 wieder neu gegründet hat, bereits am 01.02.1953 mit 17 Jahren beigetreten. Durch sein handwerklich-kreatives Geschick hat er maßgeblich als Werkstatt- und Technischer Leiter zum Wiederaufbau der Fliegerei in Blomberg durch den Eigenbau von Segelflugzeugen, Startgeräten, Gebäuden und Hallen beigetragen.
Die Ausbildung als Segelflugzeugführer hat er in den Jahren 1953 -1956 durchgeführt und bereits 1953 noch 30 Starts auf dem legendären Schulgleiter SG 38 aus der Vorkriegsära absolviert. Sein größter Streckenflug gelang ihm im Jahre 1968 nach Antwerpen in Belgien. Besonders beliebt war er als Fluglehrer für Segelflug und Motorsegler, deren Berechtigung er bereits 1962 erworben hat. Als er im Jahre 2003 seine fliegerischen Aktivitäten aus gesundheitlichen Gründen beenden musste hatte er rund 8.000 Starts absolviert und 1.650 Stunden geflogen.
Hermann Siekmann hat für die Luftsportgemeinschaft Lippe-Südost e.V. viele Tausend Arbeitsstunden geleistet und damit als eine der Hauptsäulen den Flugplatz Blomberg-Borkhausen mit Gebäuden, Hallen und Werkstatt sowie Flugzeuge und Geräte verantwortlich aufgebaut und jugendliche Mitglieder an handwerkliches Können und Fliegen herangeführt. Hermann Siekmann hat alle Funktionen mit außergewöhnlicher Zuverlässigkeit und Präzision ausgeübt. Mit seiner bescheidenden Persönlichkeit, seinem pflichtbewussten Wirken, seinem aufgeschlossenen-freundlichen, hilfsbereiten Wesen und seiner wertschätzenden Verbindlichkeit hat er Kultur und Geist der Luftsportgemeinschaft Lippe-Südost e.V. geprägt.
Er hat etwas geschaffen, wovon nachfolgende Generationen noch lange profitieren werden. Dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung. Die Blomberger Flieger sind dankbar, ihn so lange gehabt zu haben und bewahren ihm ein ehrendes Angedenken.