Enthüllen gemeinsam das neue Stadtrelief, v.l. Bürgermeister Klaus Geise, Nelkenprinzessin Jennifer Kleemann und Klaus Eisert.

Bürgermeister Klaus Geise nahm am gestrigen Samstag, dem 19. Mai 2018 um 11.00 Uhr, die Einweihung des neuen Stadtreliefs auf dem Pideritplatz am Eingang des Schweigegartens vor. Geise begrüßte neben Mitgliedern von Blomberg Marketing (inkl. Nelkenprinzessin und Fahrer des Nelkenblitz) auch die Gäste aus Lieusaint. Das Stadtrelief im Bronzeguss ist ein wichtiger Mosaikstein in der Möblierung der Altstad. Im Maßstab von 1:500 finden sich hier rund 360 Gebäude, die sich auf einer eigentlichen Fläche von rund. 19 Hektar bewegen.

 

Wenngleich die Anschaffung des Reliefs nicht die ungeteilte Zustimmung der Politik erfahren hat, konnte doch Argumente wie ein fester Anlaufpunkt für Einheimische, Schulklassen, Gästen aus aller Welt sowie den Stadtführungen überzeugen erklärte Klaus Geise. Dann wurde das Wort an André Köller, zweiter Vorsitzender von Blomberg-Marketing e.V., weitergegeben um ebenfalls ein paar Grußworte zu entsenden und den neuen Jahrgang des Blomberger Hausweins, den „Nelkenstädter Paradiesblick zu präsentieren. Natürlich durfte dabei auch die Entstehung des Reliefs durch den Künstler nicht fehlen, den Architekturmodellbauer Nils Hoy aus Zschorlau (von Haus aus Vermessungsingenieur). Eine  einjährige Arbeit mittels Tachymeter Auf- und Einmessung von Punkten, d.h. der Topographie, der Gebäude, Straßen etc.

 

Dann folgte die Nachkonstruktion der Häuser am PC.  Der 3 D-Drucker lieferte dann kleine Gipshäuschen, die auf eine (entsprechend der Landschaft) gefräste Holzplatte geklebt wurden, so entstand das erstes Modell. Daraus folgte in einer Kunstgießerei ein Negativmodell aus Silikon, dann ein Positiv aus Wachs. Das Wachs wurde in mehrere Tonschichten eingehüllt und kam eine Woche lang bei 800 Grad in den Brennofen. Dabei wurde der Ton gebrannt und das Wachs floß aus. Dann schlug die Stunde des Metalls: Heiß flloß es in die Form und schließlich ist unsere Altstadt in Minitaturformat aus Bronze und das Stadtrelief war erschaffen.

 

Nicht nur detailgetreu, auch relevante Plätze und Straßen sind beschriftet, teilweise auch in Blindenschrift. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 21.000 Euro. Erleichtert durch die gewährte Landesförderung und insbesondere einer großzügige Spende eines Menschen, der heute anwesend ist, der in seiner Bescheidenheit jedoch nicht genannt werden möchte. Der Bürgermeister sagte ein herzliches Dankeschön!

 

Fotos: Blomberg Marketing.