Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in der Bereinigungssitzung am 8. November 2018, Fördermittel zur Sanierung von Kulturdenkmälern freigegeben. Der heimische Bundestagsabgeordnete Christian Haase hatte sich als Mitglied des Haushaltsausschusses für die Förderung der Burg Blomberg stark gemacht und zusammen mit Kerstin Vieregge MdB als Fürsprecher für das Projekt fungiert. Mit der Freigabe der Bundesmittel erhält die Burg Blomberg im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms VII 277.500 Euro.

 

Die Burg Blomberg wurde zwischen 1231 und 1255 durch den Edelherren Bernhard III zur Lippe gegründet. Drei Jahrhunderte lang galt sie als bevorzugte Residenz der Edelherren zur Lippe. 1962 erwarb die Stadt Blomberg die Burg aus dem Privatbesitz des Fürstenhauses. Um das wertvolle Kulturdenkmal der Allgemeinheit zugänglich zu machen, übernahm der Landesverband Lippe 1971 die Burg und baute sie zu einem Hotelkomplex mit Restaurant aus.

 

Der Hauptbau als Dreiflügelanlage um einen Innenhof besteht aus Südflügel (15.Jh.), Ostflügel (1560/61), Nordflügel (1567) sowie Marstall (18. Jh.) und wurde am 4. Juni 1984 in die Denkmalliste der Stadt Blomberg eingetragen. Die Fassaden der historischen Gebäudeteile sollen umfassend und substanzerhaltend saniert werden. Diese müssen zunächst von Bewuchs befreit werden. Danach müssen die Natursteinfassaden mit dem Partikelstrahlverfahren gereinigt werden.

 

Sodann sollen Fugen, wo nötig, saniert und ersetzt werden. Zusätzlich muss beim Fachwerk rekonstruiert werden. Der Gesamtaufwand der Maßnahme beläuft sich auf 716.000 Euro, davon 660.000 Euro für denkmalpflegerische Maßnahmen entsprechend den Fördergrundsätzen. Der Bund fördert das Projekt mit 277.500 Euro. Christian Haase begrüßt, dass die Bundesregierung Finanzhilfen für den Erhalt von denkmalgeschützten Kirchen und Kulturbauten auch fernab der großen Metropolen zur Verfügung stellt:

 

„Mir ist der Erhalt und die Pflege von Kulturdenkmälern in den Kreisen Lippe und Höxter wichtig. Sie sind von unschätzbarem Wert, um die Geschichte der Region lebendig zu halten und die Identität unserer Städte und Gemeinden zu bewahren.“ Mit dem Denkmalschutz-Sonderprogramm VII werden außerdem zwei weitere Projekte gefördert; zum einen die Holsterburg in Warburg und ein Archäologiepark beim Schloss Corvey in Höxter.