Die Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB) beantragen beim Kreis Lippe die Errichtung und den Betrieb von zwei Windenergieanlagen (WEA) östlich des Hurn. In dem Antrag geht es um den Immissionsschutz. Die zugehörige Bekanntmachung des Kreises Lippe enthält u.a. folgende Infos: Bei der WEA BM-52 handelt es sich um eine Anlage des Typs Enercon E-138 EP3 TES mit einer Nabenhöhe von 131,0 m, einem Rotorblattdurchmesser von 138,6 m und einer Gesamthöhe von 200,3 m sowie einer Leistung von 3,5 MW.

 

Diese Anlage steht nordwestlich von Blomberg zwischen Riechenberg und Holstenhöfen. Bei der WEA BM-53 handelt es sich um eine Anlage des Typs Enercon E-138 EP3 TES mit einer Nabenhöhe von 160,0 m, einem Rotorblattdurchmesser von 138,6 m und einer Gesamthöhe von 229,3 m sowie einer Leistung von ebenfalls 3,5 MW. Diese Anlage wird auf dem „Hohen Feld“ nordwestlich von Blomberg stehen. Beide Anlagen sollen im ersten Quartal 2019 in Betrieb genommen werden.

 

Die kompletten Antragsunterlagen (knapp 160 MB) können beim Kreis Lippe heruntergeladen werden. Sie umfassen insbesondere folgende Unterlagen über die Umweltauswirkungen des Vorhabens: UVP-Bericht, Übersichtskarten und Pläne, Brandschutzkonzept, allgemeine Informationen über Umwelteinflüsse, Angaben zum Abfall, Angaben zu wassergefährdenden Stoffen, Sicherheitsdatenblätter, Schallimmissionsprognose, Schattenwurfprognose, Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP), artenschutzrechtliche Prüfung, Bodengutachten.

 

Außer im Netz können die kompletten Antragsunterlagen in schriftlicher Form beim Kreis Lippe und beim Bauamt der Stadt Blomberg eingesehen werden, und zwar vom 02. Juli 2018, bis 02. August 2018 einschließlich. Einwendungen gegen das Vorhaben können bis einschließlich 02. September 2018, erhoben werden. Ein eventueller Erörterungstermin findet dann am 11. September 2018, in der Schießhalle statt. Weitere Details sind der Bekanntmachung des Kreises zu entnehmen.

 

Die Bekanntmachung des Vorhabens erfolgte bisher nur schriftlich über das lippische Kreisblatt und mündlich im Blomberger Bauausschuss. Das ist nach unserem Verständnis unzureichend, da es an der Bevölkerungsmehrheit vorbeigeht. Auch wenn die Grünen klar für regenerative Energien sind, so muss den Einwohnerinnen und Einwohnern doch ausreichend Möglichkeit gegeben werden, sich über geplante Bauvorhaben zu informieren, um ihre demokratischen Beteiligungsrechte im Verfahren wahrnehmen zu können.

 

Sollte es zur Realisierung des geplanten Bauvorhabens kommen, so wünschen wir uns, dass sich die Bürgerinnen und Bürger dabei finanziell an den beiden Anlagen beteiligen können, damit die Akzeptanz regenerativer Energien auf breiter Front gefördert wird.
Weitere Informationen unter www.gruene-blomberg.de.

 

Pressemitteilung: Bündnis 90 / Die Grünen.