In OWL sollen „Medizinischen-Task-Forces“ als Unterstützung im Zivil- und Katastrophenschutz aufgebaut werden. Auf Einladung der Bezirksregierung Detmold haben sich Einsatzkräfte und Vertreter der Kreise sowie der Stadt Bielefeld am Flughafen Paderborn-Lippstadt zu den Details ausgetauscht. Foto: Bezirksregierung Detmold

Sie kommen zum Einsatz, wenn bei einer Schadenslage im Zivilschutz oder auch bei Katastrophen überörtliche Hilfe benötigt wird: die „Medizinischen-Task-Forces“ (MTFs). Im Auftrag des Bundes bauen die Bundesländer die MTFs als zentrales Element des Bevölkerungsschutzes auf, um durch überörtliche Hilfe Schadenslagen zu bewältigen. Dafür stellt der Bund Fahrzeuge zur Verfügung, die im Zivil- und Katastrophenschutz von der überörtlichen Hilfe genutzt werden können. Über den Aufbau der MTFs in OWL haben sich auf Einladung der Bezirksregierung Detmold am Flughafen Paderborn-Lippstadt rund 60 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen und Vertreter der Kreise sowie der Stadt Bielefeld ausgetauscht.

 

Bundesweit sollen mehr als 60 MTF-Einheiten entstehen. Im Regierungsbezirk Detmold sollen nach den Vorgaben des Bundes und des Landes NRW zwei Einheiten gebildet werden. Sie verfügen über Spezialfähigkeiten im Zivilschutz und haben besondere Kapazitäten und Fähigkeiten zur Unterstützung der regulären Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes im Sanitätsdienst einschließlich der Dekontamination von Verletzten.

 

Bei der Veranstaltung am Flughafen Paderborn-Lippstadt stellten Beschäftigte des Dezernates für Gefahrenabwehr der Bezirksregierung Detmold das Rahmenkonzept, die Organisation und das Alarmierungskonzept für die Patiententransportgruppe der „Medizinischen-Task-Forces“ in OWL vor. Die Kreise Herford und Paderborn, die federführend den Aufbau der MTF-Einheiten in OWL übernommen haben, präsentierten die Feinkonzepte für die beiden Patiententransportgruppen der MTF.

 

Eine „Medizinische-Task-Force“ besteht aus 138 Einsatzkräften und 26 Einsatzfahrzeugen mit entsprechender Ausstattung. Die Einsatzkräfte werden überwiegend durch ehrenamtliche Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen und Feuerwehren gestellt. Die Fahrzeuge und die Ausstattung stellt der Bund über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn (BBK) zur Verfügung.

 

Pressemeldung: Bezirksregierung Detmold