Mit Märchenerzählerin Schlink de Company in die Welt der Fantasie / Foto: Lippisches Landesmuseum Detmold.

In ihren Märchenstunden folgt Ursula Schlink de Company der Tradition der mündlich überlieferten Volksmärchen: Sie liest nicht vor, sie erzählt die Geschichten. Das türkische Kindermärchen „Der Igel, der nicht allein sein konnte“ handelt von einem kleinen Stacheltier, vor dem alle Angst haben. Kein Wunder, hat er doch spitze, bedrohliche Stacheln. So will auch keiner mit ihm spielen. Er hat keine Freunde. Bis er selber in seine Begabungen entdeckt. Und Freunde. Wer hätte das gedacht? Die eigenen Fähigkeiten entdecken, sie für sich und andere nutzen, das kann ein schönes, gemeinsames Erlebnis sein.

 

Noch bis Ende des 19. Jahrhunderts waren türkische Märchen in Europa kaum bekannt. Dabei ist die mündliche Märchenüberlieferung in der Türkei noch heute lebendig. Auf dem Boden Kleinasiens mischen sich die Erzählstränge des alten Anatolien mit denen aus Indien, Persien und Arabien. Märchen treten in allen Kulturkreisen in der mündlichen Überlieferung auf. An der Verbreitung hatten die traditionellen Märchenerzähler einen sehr wichtigen Anteil. Elemente der Erzählung wurden aufgenommen, weitergegeben und in neuen Zusammenhang gestellt.

 

Die Märchenerzählerin Schlink de Company entführt Kinder, aber auch Erwachsene, in die wunderbare Welt der Fantasie. Die Märchenstunde findet am Sonntag, dem 15. März, um 15 Uhr statt. Anmeldungen zu der Veranstaltung, die 3,00 Euro kostet, sind im Lippischen Landesmuseum an der Ameide, unter 05231 99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de möglich.