Jung, unbekümmert und stets mit einem sympathischen Lächeln im Gesicht unterwegs – die Fans der HSG Blomberg-Lippe haben Marie Michalczik deshalb längst in ihr Herz geschlossen. Natürlich auch wegen ihrer starken Leistungen auf dem Feld. Für große Freude dürfte deshalb die Nachricht sorgen, dass die erst 19-jährige Rückraumspielerin ihren auslaufenden Vertrag beim Team aus der Nelkenstadt um weitere zwei Jahre verlängert hat. Das neue Arbeitspapier hat nun, passend zur Trikotnummer 24 der gebürtigen Ahlenerin, eine Gültigkeit bis zum 30. Juni 2024.
Als die HSG Blomberg-Lippe im März 2020 die Verpflichtung des damals erst 18-jährigen deutschen Toptalents bekanntgegeben hatte, hätte wohl kaum jemand geahnt, welche Rolle Michalczik von Beginn an für die HSG einnehmen würde. Bei ihrem vorherigen Verein Borussia Dortmund hatte die Frohnatur ihre Einsatzzeiten bis dahin meist im Drittliga-Team und in der Jugendbundesliga gesammelt. In Blomberg spielte sich Michalczik schnell in die Startsieben, steuerte in ihrer Premierensaison bei der HSG 135 Treffer bei und gehörte somit zu den 15 besten Torschützinnen der Handball Bundesliga Frauen.
Dass es in ihrem neuen Team direkt so gut laufen würde, hätte „Michel“, wie sie ihre Mitspielerinnen liebevoll nennen, selbst nicht für möglich gehalten: „Das kam auch für mich überraschend. Ich hätte nicht unbedingt erwartet, dass ich als Neuzugang vom Start an so viel Vertrauen vom Trainer und Verein erhalte. Dass hat mir unglaublich dabei geholfen, meine bestmögliche Leistung abzurufen“, so die Rückraumspielerin. Auch in der laufenden Spielzeit läuft es für die Schwester des deutschen Nationalspielers Marian Michalczik blendend.
Mit 37 Treffern steht sie nach sechs Spieltagen auf Rang vier der ligaweiten Torschützinnenliste und muss nach dem Ausfall von HSG-Spielmacherin Nele Franz noch mehr Verantwortung als zuvor übernehmen. Etwas, was dem 19-jährigen Toptalent keine Sorgen bereitet: „Ich habe bereits in der Jugend in Dortmund gerne viel Verantwortung übernommen. Mir gefällt das und ich finde es schön, dass ich hier jederzeit das Vertrauen des Trainerteams und meiner Mitspielerinnen spüre“, so Michalczik. Bei der HSG fühlt sich die aktuelle Blomberger Toptorschützin bestens aufgehoben: „Mir gefällt das Konzept des Vereins auf junge Spielerinnen zu setzen.
Wir haben eine super coole Mannschaft beisammen und das Umfeld macht es einem leicht sich absolut wohl zu fühlen. Ich bin sehr glücklich hier in Lippe!“, strahlt Michalczik. Auch für die Zukunft steckt sich die Blombergerin ehrgeizige Ziele: „Ich möchte mich weiterhin in der Bundesliga etablieren und weiter hart an meinen Schwachstellen arbeiten, um dem Team jederzeit bestmöglich helfen zu können, die gesteckten Ziele zu erreichen. Sich für die Gruppenphase der EHF European League Women zu qualifizieren, wäre natürlich auch ein großer Traum, den wir jetzt nah vor Augen haben“, möchte Michalczik mit der HSG auch international für Furore sorgen.
Glücklich über den Verbleib ist auch HSG-Trainer Steffen Birkner, welcher mit der Entwicklung seiner jungen Spielerinnen zufrieden ist: „Marie hat sich in ihrer Zeit in Blomberg super weiterentwickelt und ist mit ihrer Leistungsentwicklung noch lange nicht am Ende. Deshalb freue ich mich, dass sie sich zum Verbleib bei der HSG entschieden hat und den eingeschlagenen erfolgreichen Weg mit uns weitergeht. Marie ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft und ich bin mir sicher, dass sie an ihren Aufgaben noch weiter wachsen wird und wir ihr helfen können, ihr großes Potenzial zukünftig noch weiter zur Entfaltung zu bringen“, so Birkner.
HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch: „Es ist immer ein tolles Zeichen, wenn sich eine solch hochtalentierte Spielerin wie Marie bei der HSG bestens aufgehoben fühlt und dem Verein das Vertrauen schenkt, auch in den kommenden Spielzeiten die richtige Adresse zu sein. Ich bin mir sicher, dass unsere Fans weiterhin viel Freude mit ihr haben werden und bin gespannt, was wir in Zukunft noch von Marie erwarten können“, ist auch Kietsch glücklich über den Verbleib der Rückraumspielerin.
Im Rahmen der bestehenden Kooperation der HSG Blomberg-Lippe mit der Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) hat Michalczik nun auch abseits der Handballplatte die nächsten Schritte gemacht, um die duale Karriere zu forcieren. Am Campus Bielefeld studiert sie seit wenigen Wochen Psychologie.
Pressemeldung: HSG.