Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) ist eine soziale Bewegung, die sich auf gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Ebene für ein Wirtschaftssystem einsetzt, das sozialökologisch nachhaltig und demokratisch ist. Eine Ausstellung im Haus Wippermann zeigt vom 10. Mai bis 3. Juni, was es mit diesem ganzheitlichen und werteorientierten Ökonomie-Ansatz auf sich hat.
Begleitet wird die Ausstellung von Veranstaltungen, die konkrete Beispiele der Gemeinwohlökonomie beleuchten. So berichtet Handwerksmeister Thorsten Schäfer am 11. Mai von seinen Erfahrungen, die Rebilanzierung seines Installationsbetriebs nach Kriterien der Gemeinwohlbilanz aufzustellen. Bei einem Gesprächsabend am 18. Mai mit Gerlinde Lamberty, Beratin für Gemeinwohl-Ökonomie, geht es um die Gemeinwohlökonomie im kirchlichen Kontext. Als Beispiel dient die hessische Kirchengemeinde Rosphetal-Mellnau, die sich diesen Fragen gestellt und gehandelt hat.
Der Dokumentarfilm „Hinterm Deich wird alles gut“, der am 24. Mai gezeigt wird, beleuchtet drei nordfriesische Gemeinden, die sich der Gemeinwohlökonomie-Bewegung angeschlossen haben und begleitet deren Initiator*innen in ihrem Alltag. Den Abschluss bildet am 1. Juni der Vortrag von Unternehmer Stefan Maier, der Bogen spannt von seiner Motivation nachhaltig zu wirtschaften hin zu erstrebenswerten Wirtschaftsmodellen wie der Donut Ökonomie und zurück zum Unternehmensalltag in der PRIOR 1 GmbH.
Die Ausstellung und die Veranstaltungsreihe wird von der VHS Detmold-Lemgo und Lippe im Wandel e.V. präsentiert. Der Vortrag „Gemeinwohl-Ökonomie und Kirche“ findet in Kooperation mit der Lippischen Landeskirche statt. Die Ausstellung wird am 10. Mai um 18:00 Uhr durch Lemgos Bürgermeister Markus Baier eröffnet und kann bis zum 3. Juni werktags von 9:00-13:00 Uhr im Haus Wippermann besucht werden. Die Ausstellung eignet sich auch für Schulklassen.
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