Bereits zum 15. Mal laden das Netzwerk Lippe gGmbH, die Projektfabrik Witten gGmbH und das Jobcenter Lippe jetzt zu einer Theaterpremiere ein. Wieder hat eine kreative Gruppe von Menschen zwischen 26 und 60 Jahren den intergenerativen und interkulturellen Austausch im Rahmen des Theaterprojektes genutzt, um sich – gestärkt an Selbstbewusstsein und Motivation – in die Arbeitswelt aufzumachen.
Der Corona-Pandemie geschuldet, findet das Theaterprojekt in diesem Jahr in Form einer digitalen Präsentation statt, die unter Federführung von Regisseur Peter Hain und Filmemacherin Anna-Maria Schneider seit Herbst vergangenen Jahres erarbeitet wurde. Sämtliche Inhalte, Bild, Ton, Licht, das Bühnenbild und die Kostüme haben die Teilnehmenden unter fachkundiger Anleitung selbstständig entwickelt.
Trotz Corona konnte sich die Gruppe bis zum Lockdown im November mehrere Wochen lang täglich treffen, um sich dem Thema zu nähern und das Stück zu erarbeiten. Als diese Austausche wegen der Pandemie-Entwicklung nicht mehr möglich waren, fanden die Sitzungen in Form von Videokonferenzen statt – die „Geburt“ der digitalen Version des Theaterstücks. Dieser gruppendynamische Prozess schuf eine Atmosphäre, die das Selbstvertrauen der Teilnehmenden wachsen und die eigenen Stärken und Fähigkeiten erkennen ließ.
Vorgegebenes Impulsthema war auch in diesem Jahr Bertolt Brecht. Daraus entstand die etwa 70-minütige digitale Video-Präsentation „Besser befleckt als leer“, die am 30. April 2021, um 19.30 Uhr, online Premiere feiert und anschließend bis zum 9. Mai 2021 zur Verfügung steht. Das Video ist in eine digitale Ausstellung eingebettet. In dieser finden sich zusätzliche Informationen über die Präsentation selbst sowie weitere mediale Arbeiten und nähere Informationen über die Teilnehmenden und den Projektverlauf. Die mediale Ausstellung und die digitale Präsentation sind erreichbar unter www.jobcenter-lippe.de.