Der Umgang mit bürokratischen Hürden, Möglichkeiten der Selbstfürsorge und digitale Strukturen im Pflegealltag sind Themen, die Betroffene im Pflegealltag beschäftigen. Das hat das Instituts für Bildungs- und Versorgungsforschung im Gesundheitswesen (InBVG) der Fachochschule Bielefeld als Partner des Projektes work & care des Kreises Lippe in einer Interview-Studie herausgearbeitet. Um pflegende Angehörige bedarfsgerecht zu unterstützen, werden diese Themen nun in drei digitalen Veranstaltungen für pflegende Angehörige aufgegriffen.

 

Den Anfang macht eine gemeinsame Veranstaltung des Kreises Lippe mit der Verbraucherzentrale Detmold, die über den Umgang mit bürokratische Hürden im Pflegealltag aufklärt. Nach einer thematischen Einführung in das Projekt work & care durch Projektmanagerin Miriam Nolting, Kreis Lippe, stellt Brigitte Dörhöfer, Leiterin der Beratungsstelle Detmold, das Beratungsangebot der Verbraucherzentrale zum Thema Pflege und Gesundheit vor. Im Fokus des Vortrags stehen die Themen der Beantragung von Pflegehilfsmitteln, rechtliche Bedingungen oder der Umgang mit Ablehnungsbescheiden. Auch kompakte Informationen zur elektronischen Patientenakte werden im Vortrag thematisiert. Im Anschluss an den Impuls haben die Teilnehmenden die Möglichkeit konkrete Fragen zu stellen.

 

Die digitale Veranstaltung findet am 25. November um 18:00 Uhr statt. Weitere Informationen und die Zugangsdaten zur Veranstaltung erhalten Sie über die Webseite www.innovationszentrum-doerentrup.de. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos. Um Voranmeldung über die Webseite oder die E-Mail-Adresse detmold@verbraucherzentrale.nrw wird gebeten.

 

Nächste Termine:

Sich in der Pflege Angehöriger Freiräume und Erholungszeiten einzuräumen ist nicht immer einfach. Am 16. Dezember 2021 informiert Angelika Ammann vom Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe aus Bielefeld gemeinsam mit dem InBVG der FH Bielefeld über Möglichkeiten der Selbstfürsorge im Pflegealltag.

 

Welche digitalen Lösungen pflegende Angehörige zur Erstorientierung im Pflegefall nutzen können ist Thema des Vortrags des Instituts für industrielle Informationstechnik „inIT“ der Technischen Hochschule OWL am 2. März 2022.

 

Hintergrund Innovationszentrum Dörentrup:

Das Projekt work & care wird im Innovationszentrum Dörentrup des Kreises Lippe umgesetzt und durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Hier werden sowohl soziale als auch technische Neuheiten in einem realen Umfeld entwickelt und in der Praxis erprobt. Der Kreis Lippe will so die Entwicklung des ländlichen Raums mit voller Kraft vorantreiben und dabei die Dörfer in Lippe stärken. Weitere Informationen zu dem Projekt unter: https://innovationszentrum-doerentrup.de/projekte/work-care/.