Die Phönix Contact Arena war proppenvoll, die Stimmung war prächtig und am Ende des Frauen-Finalspiels bei den DonVoß-Ladies sogar geradezu euphorisch. Kein Wunder – hatten sie doch zum dritten Mal in Folge den begehrten LZ-Cup gewonnen, den sie nun auch ganz behalten dürfen. Nachdem Co-Kapitänin Jasmin Butz den Pott aus den Händen von Landrat Dr. Axel Lehmann überreicht bekommen hatte, eilte die komplette Mannschaft als erstes in die Fankurve des FC, damit auch die verletzte Spielführerin Marie Wollbrink die Trophäe noch in den Händen halten konnte. Erst danach ging’s zum offiziellen Siegerfoto hinter die LZ-Cup Siegerbande.
Im Halbfinale hatte sich der FC anfangs noch recht schwer getan gegen den aufopferungsvoll und geschickt verteidigenden Kreisligaprimus Lieme/Bexterhagen. Erst ein Neunmetertor von Nele Busch vier Minuten vor Schluss brachte die DonVoß-Ladies auf die Siegerstraße. Mit zwei weiteren Treffern zum 3:0 Sieg kamen sie schließlich ins Finale. Hier wartete der Bezirksligist TSV Sabbenhausen, der sich erst im Neunmeterschießen gegen den B-Ligisten Berlebeck/Heiligenkirchen hatte durchsetzen können. Im Finale zeigten die DonVoß-Ladies Ladies dann deutlich, dass sie im lippischen Frauenfußball derzeit eine Klasse für sich sind, indem sie den TSV, der ohne drei Stammspielerinnen angereist war, mit einem 7:0 Kantersieg förmlich vom Hallenparkett fegten. Nele Busch heimste am Ende auch noch den Preis für die beste Torschützin des Turniers ein, bevor endlich der Pokal auch den Fans und Fotografen in Jubelpose präsentiert werden konnte. Gemeinsam gefeiert wurde natürlich auch noch – bei einem gemeinsamen Essen im Vereinslokal, beim Griechen in Donop.
Überregional geht es nun für die FC-Frauen weiter, nicht nur mit der Vorrunde des FLVW-Hallenpokals. Es stehen im Februar auch noch diverse Testspiele an – gegen den niedersächsischen Oberligisten SV Hastenbeck, den Regionalligisten Herforder SV und beim niedersächsischen Landesligaprimus Hannover 96 II. Am 01. März fährt die gesamte Frauenabteilung ins Deutsche-Fußballmuseum nach Dortmund mit zwei abschließenden Testspielen in der Umgebung. Groß Ausruhen ist also nicht – und bei der Spielfreude der FC Teams vielleicht auch gar nicht angesagt!
Text und Bild: Heino Grollich