Manuel Lange und Alexander Gebert sind eines der drei Duos, die Brahms‘ Violoncello-Sonaten interpretieren. © HfM Detmold/Plettenberg

ERASMUS-Austausch führt Lehrende nach Antwerpen, Bozen und Detmold.

 

Am 17. Oktober, lassen drei Kammermusik-Duos die Sonaten für Violoncello und Klavier von Johannes Brahms erklingen. Das Konzert bildet den Abschluss des ERASMUS-Austauschs, der Lehrende mit den Hauptfächern Violoncello, Klavier und Liedbegleitung aus drei Musikhochschulen zusammengebracht hat. Mitwirkende sind Prof. Manuel Lange und Prof. Alexander Gebert von der Hochschule für Musik Detmold, Roberto Trainini und Stella Ala Luce Pontoriero vom Konservatorium „Claudio Monteverdi“ in Bozen sowie Justus Grimm und Stephanie Proot vom Königlichen Konservatorium Antwerpen. Die sechs Dozierenden haben an allen beteiligten Hochschulen ihr Wissen in Meisterkursen an die Studierenden weitergegeben und ihren Aufenthalt jeweils mit einem Abschlusskonzert beendet.

 

Die Werke spiegeln den Kontrast zwischen Licht und Schatten, Dur und Moll, Jugend und Reife wider. Die erste Komposition in e-Moll op. 38 zeigt die melancholische und düstere Seite des jungen Brahms, dessen unerfüllte Liebe zu Clara Schumann sein Schaffen tief beeinflusste. Im Gegensatz dazu steht die spätere F-Dur-Sonate op. 99, die mit kraftvoller Leidenschaft auf die dunklen Klänge der e-Moll-Sonate antwortet. Ergänzt wird das Programm durch eine Transkription der Violinsonate in G-Dur op. 78 für Violoncello in D-Dur. Diese Sonate, oft als „Regenlied-Sonate“ bezeichnet, greift thematisch auf zwei Lieder des Komponisten zurück und erinnert zugleich an Beethovens letzte Violinsonate, die ebenfalls in G-Dur steht. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr im Brahms-Saal der Hochschule für Musik Detmold. Der Eintritt ist frei.

 

Pressemeldung: HfM