Nach der knappen Niederlage gegen den Deutschen Meister Flensburg am vergangenen Spieltag geht es für den TBV Lemgo Lippe am Wochenende in Richtung Süden. Nach dem Training am Samstagmorgen macht sich die Mannschaft auf den Weg nach Schwaben, wo sie am Sonntag um 16:00 Uhr in der EWS Arena gegen Gastgeber Frisch Auf! Göppingen antritt.

 

Nach der turbulenten Saison 17/18 mit zwei Trainerwechseln und einem unerwartet schlechten Abschneiden nur auf Platz 10, hat Hartmut Mayerhoffer zum Anfang dieser Saison das Traineramt bei Göppingen übernommen und konnte mit seiner Mannschaft in den ersten sechs Spieltagen bereits 8:4 Punkte holen und belegt mit einem nahezu ausgeglichenen Torverhältnis aktuell den siebten Tabellenplatz.

 

Frisch Auf! konnte bisher alle Heimspiele für sich entscheiden und unter anderem gegen die Füchse Berlin und die Recken aus Hannover doppelt punkten. Jedoch kassierten die Schwaben am Sonntag im Derby gegen Bietigheim, den ehemaligen Verein von Cheftrainer Mayerhoffer, eine Sekunde vor dem Ende noch ein Tor und mussten eine bittere 30:29-Derbyniederlage einstecken.

 

Zusätzlich verletzte sich Göppingens Linkshänder Nemanja Zelenovic am Knie und wird den Schwaben im Spiel gegen Lemgo definitiv nicht auf seiner Stammposition im rechten Rückraum zur Verfügung stehen. TBV-Trainer Kehrmann weiß, wie schwer es ist, einen Sieg in der Hölle Süd einzufahren, gab es doch den letzten doppelten Punktgewinn für den TBV in der Saison 2013/14, als Kehrmann selber noch als Spieler auf der Platte stand.

 

So ist der Plan zunächst, an die sehr gute Abwehrleistung anzuknüpfen, die die Lipper im Spiel gegen Flensburg gezeigt haben, als sie lediglich 23 Tore des Deutschen Meisters zuließen. „Wir müssen mit kühlem Kopf agieren“, so Kehrmann zu seiner Taktik gegen den Göppinger Rückraum mit seiner besonderen Torgefahr von der linken Seite und die körperlichen präsenten Kreisläufer Bagersted und Kozina.

 

In dem Wissen, dass Fehler von Göppingen direkt ausgenutzt werden, gilt die gleiche Devise aber genauso auch für den eigenen Angriff. „Wir müssen vorne unser Spiel spielen“, gibt Kehrmann die Marschrichtung und die Konzentration auf die eigenen Stärken vor. Personell kann er dabei wahrscheinlich auf den kompletten Kader zurückgreifen. Das Spiel wird von Martin Thöne und Marijo Zupanovic geleitet, die Spielaufsicht hat Thorsten Zacharias. Die Partie wird live auf Sky Sport 5 HD übertragen.