Mitglieder des Männergesangsvereins Eintracht Pivitsheide V.H. überreichen die Fahne an Dr. Imke Tappe-Pollmann, in Anwesenheit des Verbandsvorstehers des Landesverbandes Lippe Jörg Düning-Gast (links). Foto: Lippischen Landesmuseum.
Mitglieder des Männergesangsvereines Eintracht Pivitsheide V.H. überreichten dem Lippischen Landesmuseum ihre Vereinsfahne.
Vereine sind sehr wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Veränderte Lebensgewohnheiten und die zunehmende Zahl älterer Menschen, vor allem in den ländlichen Regionen, führten dazu, das viele Vereine in den vergangenen Jahren ihre Arbeit eingestellt haben. Nun hat sich auch der traditionsreiche Männergesangsverein Eintracht Pivitsheide V.H. aufgelöst. Gegründet wurde der Verein im bereits Jahre 1884. Zu diesem Zeitpunkt zählte der Verein bereits 25 Sänger, obwohl Pivitsheide V.H. damals aus nur 47 Häusern bestand. Dem Verein fehlte Nachwuchs, so kam es nun zu der Auflösung. Um die Geschichte des Vereins weiterleben zu lassen, überließen die Mitglieder ihre Vereinsfahne dem Lippischen Landesmuseum.
In Anwesenheit des Verbandsvorstehers des Landesverbandes Lippe, Jörg Düning-Gast, nahm Dr. Imke Tappe-Pollmann, Referentin für Volks- und Landeskunde, die Vereinsfahne in Empfang. Überaus erfreut zeigte sie sich über den sehr guten Zustand der Fahne, die ebenfalls überreichte Vereinschronik und die vielen Erinnerungen der anwesenden Vereinsmitglieder. Die Objekte werden im Museum fachgerecht untergebracht und sich möglicherweise in Zukunft auch als Teil einer Projektarbeit wiederfinden.
„Es freut mich sehr dass diese Vereinsfahne dem Lippischen Landesmuseum übergeben wurde und so der Nachwelt erhalten bleibt. Das Sammeln und Bewahren gehört zu den Kernaufgaben eines Museums und der Landesverband Lippe sieht sich dem Erhalt der Lippischen Traditionen verpflichtet. Auch wenn sich der Verein leider aufgelöst hat, wird die Geschichte des Männergesangsvereins Eintracht Pivitsheide VH zukünftigen Generationen erhalten bleiben.“, erklärte Düning-Gast. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedeten sich die Vereinsmitglieder von Ihrer Fahne. Den Verein gibt es nicht mehr, seine Geschichte wird aber im Museum weiterleben.
Pressemeldung: Lippischen Landesmuseum.
