Im Jahr 2021 beliefen sich die in der nordrhein-westfälischen Landwirtschaft ausgestoßenen Emissionen von Treibhausgasen (Kohlendioxid, Methan, Distickstoffoxid) auf rund 6,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hat sich damit der Ausstoß dieser zum Treibhauseffekt beitragenden Gase in NRW seit 1990 um 13,1 Prozent verringert (Bundesdurchschnitt: −22,4 Prozent). Mit 66,9 Prozent machten Methanemissionen 2021 zwei Drittel der nordrhein-westfälischen Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft aus. Dazu kamen 28,9 Prozent aus Distickstoffoxid und 4,2 Prozent aus Kohlendioxid.
ENTWICKLUNG WEITERER UMWELTÖKONOMISCHER INDIKATOREN
Zwischen 2012 und 2021 verzeichneten verschiedene umweltökonomische Indikatoren (pro Person) für Nordrhein-Westfalen eine positive Entwicklung: Die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft sind seit 2012 um 4,6 Prozent gesunken. Der dissipative Gebrauch von Produkten – dieser umfasst alle Materialabgaben, die mit Vorsatz in die Umwelt ausgebracht werden – ist im selben Zeitraum um 14,5 Prozent zurückgegangen.
Die Verkehrsleistung des öffentlichen Personennahverkehrs in NRW ist um 34,0 Prozent zurück gegangen, was vermutlich auf die Einschränkungen während der Coronazeit zurückzuführen ist. Der Primärenergieverbrauch ist zwischen den Jahren 2012 und 2020 um 21,3 Prozent gesunken. Die Fläche für Siedlung und Verkehr hat sich zwischen den Jahren 2016 und 2022 kaum verändert (+1,2 Prozent). Die Rohstoffentnahme ist seit 2012 um 28,9 Prozent gesunken.
Die Treibhausgasemissionen werden zur besseren Vergleichbarkeit in sog. CO2-Äquivalenten angegeben. Diese Äquivalente drücken das Erwärmungspotenzial einzelner Gase im Vergleich zum Erwärmungspotenzial von Kohlendioxid aus. Weitere Ergebnisse sowie eine Trendanalyse zu verschiedenen Umwelt- und Nachhaltigkeitsindikatoren in NRW und den anderen Bundesländern finden Sie im Statistikportal https://www.statistikportal.de/de/ugrdl. (IT.NRW)