Leopold I. zur Lippe, Ölgemälde im Ahnensaal des Residenzschlosses Detmold/ Foto: Lippisches Landesmuseum

Vor genau 900 Jahren, im Jahr 1123, betrat mit Bernhard I. erstmals ein Mitglied der Familie zur Lippe die Bühne der Geschichte. Was folgte, war eine Achterbahnfahrt durch die Jahrhunderte, bei der die Familie zur Lippe den Landstrich nördlich des Teutoburger Waldes geprägt hat wie keine andere.

 

Es dauerte sechs Jahrhunderte, bis die Grafschaft Lippe schließlich im Jahr 1789 zum langersehnten Reichsfürstentum erhoben wurde. Wilhelm Leopold I., Sohn des Grafen Simon August aus dessen zweiter Ehe mit Maria Leopoldine von Anhalt-Dessau, machte als erster Landesherr von Lippe mit dem Fürstentitel von sich reden. Ein echtes Drama umgab sein Leben – von rebellischer Jugend, geistiger Verwirrung, die kurzzeitig sogar zur Entmündigung führte, bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1802.

 

Halt gab ihm seine Ehe mit Pauline von Anhalt-Bernburg. Sie wurde seine Beraterin und Mitarbeiterin, wobei sie es klug einrichtete im Hintergrund zu blieben und alles zu vermieden, was als Überschreitung ihrer Pflichten gedeutet werden konnte.

 

Was in 900 Jahren Herrschaftsgeschichte außerdem Spannendes passiert ist, wird in der kurzweiligen Führung, am Sonntag, dem 4. Februar, anschaulich erklärt. Wer hat welches Amt bekleidet, welche Entscheidungen getroffen und somit wofür gesorgt? Welche Personen sind bekannt, welche standen nicht direkt im Rampenlicht und zogen im Hintergrund die Fäden? Außergewöhnliche Objekte aus dem direkten Umfeld der dargestellten Personen machen diese Zeitreise zu einem Erlebnis.

 

Die Führung beginnt um 15 Uhr, die Teilnahme kostet 3,00 Euro zuzüglich Eintritt. Da die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt ist, wird eine Anmeldung empfohlen: 05231 99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de Eine Online-Buchung ist auf der Homepage lippisches-landesmuseum.de jederzeit möglich.

 

Pressemeldung: Lippisches Landesmuseum Detmold