Sie feierten gemeinsam mit ihren Professoren ihren Abschluss im Studiengang „Master Applied Entrepreneurship“ (v.l.) Dr. Ziad Mahayni (Vertretungsprofessor), Claudia Albert, Vincent Glomm, Alex Syga, Sophia Hahn, Fabian Schackow, Sarah Holzhauer, Prof. Dr. habil. Andreas Welling (Studiengangsleiter), Saurav Borborah, Prof. Dr. Josef Löffl (Institutsleiter). Einige von ihnen haben eigene Gründungsideen, die sie bereits umsetzen, andere wollen ihr neues Wissen in bestehenden Unternehmen einsetzen. Foto: TH OWL

Was vor zwei Jahren als Experiment begann, hat nun für einige das Ziel, für andere die Zielgerade erreicht. Die ersten acht Absolventen des neuen Studiengangs „Master Applied Entrepreneurship“, haben am Donnerstag, den 08. Dezember, gemeinsam mit den Professoren ihren Abschluss feiern können. Die Quote für diesen experimentellen Studiengang kann sich sehen lassen. Von 43 Startern unterschiedlichster Nationen haben 37 den Studiengang absolviert, 15 haben ihn bisher erfolgreich abgeschlossen. Dass das Experiment insgesamt erfolgreich ist, zeigen die weiteren Zahlen. Für dieses Jahr haben sich 99 Studierende für den Master Applied Entrepreneurship eingetragen.

 

Professor Dr. habil. Andreas Welling, der den Studiengang mit einer vollkommen neuen Lehrkonzeption aufgebaut hat, erinnerte während der Festveranstaltung im Ciitrus daran, dass sich die 43 ersten Studierenden dieses Studiengangs des Instituts für Wissenschaftsdialog, gleich mit zwei Unbekannten konfrontiert sahen. „Gleich zu Beginn kam Corona, damit war der Studiengang quasi ein Fernstudium, und es war der erste Durchlauf, auch für uns als Dozenten war alles vollkommen neu.“

 

Dennoch sei von Anfang an trotz der „Online-Kacheln“ während der Vorlesungen gleich ein Gruppengefühl spürbar gewesen. Statt gegen eine schwarze Wand zu reden, wie es oft bei Vorlesungen der Fall sei, hätten sich immer alle gezeigt und vor allem immer wieder Rückfragen gestellt. „Diese Dynamik des gemeinsamen Ausprobierens und Improvisierens hat diesen Studiengang ausgemacht“, so Welling. Er hoffe, dass dennoch alle etwas gelernt hätten, ganz gleich, ob die Absolventen nun als selbstständige Gründer, in Unternehmen oder ganz privat weitermachten.

 

Das Besondere an dem Konzept des Studiums besteht darin, dass die Studierenden quasi direkt entlang ihrer eigenen Gründungsidee studieren. Das Erlernte kann so sofort in die Praxis umgesetzt werden. Wegen des Praxisbezuges und der modernen Lehrkonzeption mit einem hohen Anteil an Online-Veranstaltungen ist das Studium auch bei ausländischen Studierenden beliebt. Im ersten Masterstudiengang lag der Anteil bei rund 55, im aktuellen liegt er bei mehr als 80 Prozent.

 

Das Studium befähig die Absolventen, Innovation und Veränderungen mit modernen Methoden des Aufbau- und Changemanagements anzugehen und zu begleiten. Praktiker aus der regionalen Wirtschaft erweitern die Kenntnisse der Studierenden vor allem im Bereich Produkt- und Geschäftsfeldentwicklung. Entscheidend ist dabei, dass die Studierenden von Anfang an in Teams arbeiten. Wer keine eigene Geschäftsidee mitbringt, kann sich aber auch an Projekten der TH OWL oder regionaler Betriebe beteiligen.

 

Pressemeldung: TH OWL